Schweich Rot ist die Farbe der Bewegung
Schweich · Laufen ist gesund und macht Spaß – das ist eine Binsenweisheit. Wie viel Spaß gesunde Läufer miteinander haben, zeigt der Lauftreff Schweich, der seit 1996 ein eigenständiger Verein ist. Die jüngsten Aktiven sind um die 20 Jahre alt, die Ältesten gehen auf die 70 zu.
Begeistert ist Ferdinand Kremer von diesem Laufangebot. „Das bringt mir körperliche Fitness und beugt Krankheiten vor“, sind die Erfahrungen des 68-Jährigen, der seit zwei Jahren dabei ist.
Es gibt viele verschiedene Trainingsmöglichkeiten: Im Frühjahr und Sommer ist es der Meulenwald, wo gelaufen wird, es gibt Bergtraining, Barfußtraining, Outdoorfitness und vieles mehr. Im Herbst und Winter wird auf die Schweicher Straßen ausgewichen, denn die sind beleuchtet, ebenso das Stadion mit Flutlicht.
„Kinder und Jugendliche haben wir nicht im Verein, denn die haben Schulsport oder sind im Leichtathletikverein“, begründet das Vorsitzender und Trainer Dirk Engel. Gründungsmitglied Jutta Schabio erinnert sich an frühere Zeiten: „Am Anfang sind wir nur durch den Wald und den Ort gelaufen, denn das Stefan-Andres- Stadion gab es ja noch nicht.“
Prinzipiell sind zwei Läufertypen im Verein zu finden: Entweder, man will sich fit halten, oder man will sich in Wettbewerben mit anderen Läufern messen. Das ist Yvonne Engel, der Frau des Vorsitzenden, mit dem Sieg beim Trierer Stadtlauf eindrucksvoll gelungen.
Die beiden eigenen Großveranstaltungen sind im Frühjahr der Schweicher Fährturmlauf mit stets mehr als 1000 Teilnehmern und im Herbst der Stefan-Andres-Freundschaftslauf.
Immer mehr werden die Teilnehmer vom Lauftreff Schweich dank ihrer Sportkleidung als „Rote Wand“ wahrgenommen.
Aber wie wird ein Fußgänger zum Läufer? Dafür gibt es fünf speziell ausgebildete Laufbetreuer. „Regelmäßig laufen, das ganze Jahr über in Bewegung bleiben, das streben wir hier an“, sagt Dirk Engel. Seine Frau Yvonne verrät, wie weit die gegenseitige Sympathie der Schweicher Laufsportler gehen kann: „Es gab schon einige Hochzeiten, und aus den Ehen sind etliche Kinder hervorgegangen.“