Defibrillatoren für die Gemeinde Langsur

Langsur. (red) Die Gemeinde Langsur hat teilweise durch Spenden einen Defibrillator angeschafft. Ein Defibrillator kann bei einem Herzsstillstand bei einem Menschen in vielen Fällen per elektrischen Stromstößen den Herzmuskel wieder zum Schlagen bringen und so Leben retten.

Tausende Menschen sterben in Deutschland jährlich am plötzlichen Herztod. Der Zeitrahmen für die Rettung ist bei einem Herzkollaps äußerst eng. Jede untätige Minute ohne Defibrillation vermindert die Überlebenschancen um zehn Prozent. Nach fünf Minuten ohne schlagendes Herz treten bereits die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Weit mehr als 75 Prozent der Betroffenen könnten mit Hilfe eines Notfall-Defibrillators gerettet werden.

Bereits beim Nikolausmarkt im vergangenen Jahr informierte Christoph Pitsch, First Responder (Ersthelfer) in der Gemeinde Langsur, über die Einsatzmöglichkeiten eines solchen "Defi".

Eine spontane Sammlung brachte anschließend etwa 700 Euro als Grundstock für den Erwerb eines solchen Gerätes. Der Gemeinderat Langsur erkannte ebenfalls die Notwendigkeit und stellte weitere 1000 Euro zur Verfügung.

Im Rahmen des Dorffestes in Mesenich wurde der zwischenzeitlich erworbene Defibrillator an Pitsch als Ausstattung für dessen Notfalleinsätze übergeben.

Ziel der Langsurer Ortsvereine ist es, einen weiteren Defibrillator zu beschaffen, der bei größeren Festveranstaltungen immer bereitgehalten werden soll. Spenden würden gerne entgegengenommen und beschleunigten die Anschaffung, sagt Ortsbürgermeister Rüdiger Artz.

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