Karneval Dann kam die Riesenkrake Großpfarrei

Trier-Süd · In zwei ausverkauften Kappensitzungen zeigt die Pfarrei St. Matthias Biss und Witz.

(red) Nach über 70 Jahren präsentierte die Pfarrei St. Matthias erstmalig zwei Kappensitzungen in einer Session, Die Zuschauer belegten bei beiden Sitzungen den Matthiassaal komplett, kein Platz blieb frei. Viele ehrenamtlichen Kräfte packten tatkräftig mit an.

Am Steuerrad des Piratenschiffs moderierten Sitzungspräsident Markus Koenen und Moni Maringer durch den Ablauf des Abends. Begleitet wurden das närrische Piratenschiff von der Lokalband „The Valerians“.

Auf Trierisch Platt und mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein besangen „Die Aufheizer“ einige Mattheiser Besonderheiten: Wie jedes Jahr irrten die lang verstorbenen Bischöfe Eucharius und Valerius, Stefan Kroj und Klaus Greichgauer, über die Bühne auf der Suche nach ihrem Mitbruder Maternus. Dass sie zwei Minuten lang nur auf Latein sinnierten, merkten sie erst, als das „ungebildete“ Publikum langsam unruhig wurde.

Die Mattheiser Jugend parodierte das Märchen „Hänsel und Gretel verirrten sich auf See“, was mit dem Sieg über böse Piraten und einer glücklichen Familienzusammenführung ein gutes Ende nahm.

Mit Kontrabass und Ukulele begleiteten die zwei Liedermacher bissig satirische Texte, die das Publikum immer wieder mit „Uijujuijujuijjui“ und „auwawauwawau“ kommentierte.

Der Klabautermann schaute mit kritischem Blick auf den Zustand der Welt, durch die er auf seinen Schiffsreisen kommt. Wenn er könnte, würde er Flüchtlinge, zum Beispiel die Heiligen Drei Könige, aus dem Meer retten, Unschuldige aus den Kerkern der Türkei erlösen und die Menschen in friedlicher Solidarität zusammenführen.

Im Schwarzlicht waren die Enten des Mattheiser Disco-Teams unterwegs auf dem Schiff, das sich Gemeinde nennt. Plötzlich tauchte die Riesenkrake Großpfarrei auf, die von Besatzung, Steuer und Geldsack Besitz ergreifen wollte. Die Piraten konnten die Übernahme abwehren, die Krake überwältigen und ihr unter großem Beifall eine rote Pappnase aufsetzen.

Der akrobatische Auftritt des „Chaosteams“ vom Jugendwerk Don Bosco begeisterte mit ihrem Programm „Je oller, desto doller - Chaos vorprogrammiert“. Das Publikum forderte lautstark eine Zugabe.

Wenn „Die Mönche“ bei der Kappensitzung auftreten, dann gibt es Mattheiser Insiderwissen, diesmal den Besuch von dem „eben erst zum Kardinal beförderten“ Stefan Ackermann, der allzu gerne eine weltweite Großpfarrei schaffen würde. „Ich hätt` 10 000 Kirchen und wär nie mehr pleite, ich wär Synodos der Erste, nach Gott der Zweite.“

Dän Toapert hat rücklings immer sein Frau Toapert dabei. Er berichtete in seiner unnachahmlichen Art von urkomischen Erlebnissen als Pirat. Beim Angeln bedauerte er: „Awer in des Meeres Fluten, gaob et ka Fisch nur Plastiktuuten.“

Den letzten Höhepunkt setzte das Duo „Leiendecker Bläschen“ mit den Liedern der Orginal Bloas, und der Saal sang kräftig mit.

Die Aktiven:

Moni Maringer und Markus Koenen (Moderation und Sitzungspräsident); Birgit Kruppert, Andreas-, Eva und Jutta Bongarts, Hedi Lehnart, Lydia Beck-Ludwig, Claudia Später,  Sabine Mock, Stefanie Blau-Disandt; Gabi Mosebach, Silvia Deutschen (Chorgruppe Mattheiser Aufheizer), Stefan Kroj und Klaus Greichgauer (Valerius und Eucharius), Emma Reichert, Gianna Marci, Dennis Nathem, Leia Meltzer, Anna Fischbach, Max von Wersch, Helena Walther (Mattheiser Jugend mit Hänsel und Gretel), Daniel Knopp, Tobias Schaffrath (Die Liedermacher), Edgar Berg alias Hollo (Der Klabautermann), Jutta und Andreas Bongarts, Reni und Chris Schmitt, Maria und Herbert Kronenberg, Moni Maringer, Leni und Detlef de Graaff (Mattheiser Enten), Tanzgruppe Chaosteam vom Jugendwerk Don Bosco Trier-West mit Trainerin Marion Silano, Benedikt Maxheim, Patrik Föhr, Pascal Deutschen, Martin Falk, Philipp Thul (Die Mönche), Johannes Mock (Toapert), David Schaffrath und Florian Mock (Leiendecker Bläschen), Christine, Hannah, Tobias, David und Johannes Schaffrath (Band „The Valerians”).

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