Karneval Gonzerather proben für ihr Jubiläum

Gonzerath · Mehr Besucher als in den Vorjahren tummeln sich entlang des Streckenverlaufs des Gonzerather Fastnachtsumzuges. 

 Farbenfroh und lustig: Mit bunter Wuschelfrisur zeigt sich diese Gonzerather Gruppe. Wie die anderen Zugteilnehmer  ziehen sie  auf der neu ausgebauten Dorfstraße  entlang.

Farbenfroh und lustig: Mit bunter Wuschelfrisur zeigt sich diese Gonzerather Gruppe. Wie die anderen Zugteilnehmer  ziehen sie  auf der neu ausgebauten Dorfstraße  entlang.

Foto: Christoph Strouvelle

Da strahlt Frank Friedhofens Gesicht genauso wie die Sonne vom blauen Himmel: „Wie bestellt, das Wetter“, lacht der Zugmarschall der Gonzerather Hejele. Denn in den Vorjahren litten gerade die Gonzerather bei ihrem Fastnachtsumzug unter regnerischem Wetter.

„Wir haben es auch verdient“, lacht er und startet pünktlich um 14.11 Uhr den Zug durch das Oberdorf bis zur Lunn. Erstmals läuft der Zug auf der neu ausgebauten Dorfstraße aus. Mehr als 20 Zugpositionen, davon die Hälfte aus Gonzerath selbst, bahnen sich den Weg durch die Menge. Besonders rund um den Dorfplatz stehen die Zuschauer dicht an dicht. Wie viele Neugierige den Weg nach Gonzerath zum Abschluss der Straßenfastnacht gefunden haben, vermag keiner zu sagen.

Ingenieure des Landesbetriebs Mobilität winken aus ihrem wiegenden Schaukelbett.

Ingenieure des Landesbetriebs Mobilität winken aus ihrem wiegenden Schaukelbett.

Foto: Christoph Strouvelle
Die 1968er Jahre lassen grüßen: Als Hippies haben sich diese jungen Männer verkleidet.

Die 1968er Jahre lassen grüßen: Als Hippies haben sich diese jungen Männer verkleidet.

Foto: Christoph Strouvelle
Mitglieder der Jugendgruppe die Besenbinner fahren ihre Traktoren und Anhanger selbst durch Gonzerath.

Mitglieder der Jugendgruppe die Besenbinner fahren ihre Traktoren und Anhanger selbst durch Gonzerath.

Foto: Christoph Strouvelle

Doch ist klar, dass es bei idealen äußeren Bedingungen deutlich mehr sind als in den Vorjahren. Die Motive, die die Teilnehmer zeigen, sind vielfältig. Mehrere Gonzerather Damengruppen machen sich als Herzroboter, Krümelmonster und Spaßvögel auf die Strecke, gefolgt von aufwendigen Wagen wie einem Flugzeug aus Longkamp, das aufgrund seiner Dimensionen an den Straßenbäumen entlang der Strecke seine Flügel einklappen muss. Politisch werden Zugteilnehmer aus Wederath: Sie spielen in einem schaukelnden Bett, die Beamten des Landesbetriebs Mobilität und des Landes, die die Fortsetzung der B 50 neu verschlafen haben. Doch neben aktuellen Ereignissen nutzen Gonzerather den Zug für ihre individuelle Werbung. Da sind zum einen die Aktiven des SV Gonzerath, die auf den 100. Geburtstag ihres Vereins im kommenden Jahr hinweisen und auf ihrem Wagen kurzerhand eine Skisprungschanze an den Schackberg gebaut haben. Und für die Hejele bedeutet der Umzug am Fastnachtsdienstag nicht das Ende des närrischen Jahres. Denn die Gonzerather feiern im Sommer ihren 5x11. Geburtstag. Am 15. Juni ist erneut Kappensitzung, am 16. Juni laden die Hejele erneut zur Teilnahme am Zug ein. Friedhofen: „Heute ist die Generalprobe für den Sommer. Wir freuen uns über jeden, der dann wiederkommt.“

(cst)
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