Motorsport Das Eifelrennen lebt wieder

Nürburgring · Motorsport: Die Nürburgring Classic bieten sogar Uralt-Veteranen auf.

Über Jahrzehnte hinweg war es eine der größten Herausforderungen am Ring: Das Eifelrennen, das schon von 1922 bis 1926  auf öffentlichen Schotterstraßen gefahren wurde, als die spätere Rennstrecke noch ein Schubladen-Objekt war. Über Jahrzehnte hinweg, bis zum Finale 2004, brachte das Eifelrennen die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft, die Formel 3000,  Rennwagen der Gruppe C genauso wie Formel 3, Renault-5-Elf-Pokal oder Porsche-Carrera-in die Eifel. 2010 nahm sich der Düsseldorfer Automobil- und Motorsportclub (DAMC 05) des Rennens als Plattform für historischen Rennsport wieder an.  Im vergangenen Jahr, zum 90. Geburtstag der Rennstrecke, wurden die Nürburgring Classic als neues Vintage-Format ins Leben gerufen. Spätestens seit der zweiten Auflage am Wochenende ist klar: Dieser Event hat eine Zukunft,  tritt die Erbfolge eines der traditionsreichsten Rennen in der langen Geschichte der weltweit  schönsten Rennstrecke an.

700 Fahrzeuge aus zehn verschiedenen Rennserien von Freitagmorgen bis Sonntagabend auf beiden Kursen (Grandprix-Strecke und Nordschleife) sowie mehr als  20 000 Schaulustige in den beiden Fahrerlagern sprechen eine deutliche Sprache. Uralt-Veteranen aus den frühen 1920er Jahren waren im Renn-Vergleich genauso unter sich wie die Tourenwagen-Classics, die an alte DTM-Zeiten mit Prinz Leopold „Poldi“ von Bayern, Klaus Ludwig, Jonny Cecotto,  oder Harald „Nippel“ Grohs erinnerten. Boliden von Mercedes-AMG, BMW M GmbH, Opel  Motorsport und Alfa Romeo ließen die wilden Tage des Rundstreckensports noch einmal aufleben. Youngtimer, FHR Langstrecken-Trophy, 100 Meilen Trophy und Canadian-American Challenge Cup boten ein buntes Kaleidoskop aus klassischen Rennsport-Serien, die über viele Jahre die Nordschleife dominierten.

Im alten Fahrerlager kündeten die Veteranen von der Blüte längst verschwundener Marken wie Riley, Lagonda, Hotchkiss oder Delage. Die Nürburgring Classic wird auch im nächsten Jahr über die Bühne gehen:   Vom 24. bis 26. Mai 2019 heißt es  „Gentlemen, start your engines.“

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