Nürburgring Schneefälle setzen den Piloten zu

Nürburgring · Motorsport regional:  Pech für das Team National Moto – Punktgewinn für das Rallye-Duo Schmidt/Rieth.

 VLN Langstreckenmeisterschaft Nuerburgring 2019, 44. DMV 4-Stunden-Rennen (2019-04-13): #188 - Karsten Kraemer, Heiko Toenges, Jean-Francois Brunot (Ginetta GT4) - SP10

VLN Langstreckenmeisterschaft Nuerburgring 2019, 44. DMV 4-Stunden-Rennen (2019-04-13): #188 - Karsten Kraemer, Heiko Toenges, Jean-Francois Brunot (Ginetta GT4) - SP10

Foto: Jan Brucke

Ein Rennabbruch wegen heftigen Schneefalls,  ein Auftakt der Motorradrennsport-Saison mit Hindernissen und wertvolle Punkte in einer voll besetzten Klasse im Kampf  um die Rheinland-Pfalz-Rallyemeisterschaft: Hinter den Motorsportlern aus der Region  liegen zwei turbulente und ereignisreiche Wochen.

„Auch wenn wir nicht Erster wurden, sind wir  sehr zufrieden mit dem vierten Platz in unserer Klasse. Mit 35 Teilnehmern war die extrem gut besetzt“, bilanzierte der Thalfanger Udo Schmitt (MTC Erbeskopf)  das Ergebnis bei der Westerwald-Rallye des MSC Altenkirchen.  In ihrem Itala-BMW M3 hatten Schmitt und sein Co. Kim Oliver Rieth  in der hart umkämpften Klasse NC 3 bei der 35. Auflage der traditionsreichen Veranstaltung belegt.  Das bedeutete Gesamtrang 16 unter 79 ins Ziel gekommenen Fahrzeugen.

Auf Rang 13 in der gleichen  Klasse und Gesamtrang 33 kam die Daunerin Katharina Hampe mit Heiko Gros im Renault Clio RS ins Ziel. Gesamtsieger der Rallye, die neben fünf weiteren Prädikaten auch  zur ADAC Rheinland-Pfalz-Meisterschaft zählt, wurde der Albstädter Rainer Noller mit Co. Patrick Schlicht im Mitsubishi Lancer Evo 8.

Die Tücken der Eifel mussten am Samstag die Piloten von sage und schreibe 193 gestarteten Teams live miterleben. Das 44. DMV 4-Stunden-Rennen ging als eines der kürzesten in die über 40-jährigen Geschichte der VLN ein.  In Runde zwei unterbrach die Rennleitung den zweiten Saisonlauf aufgrund von einsetzendem Schneefall. Von Fuchsröhre bis Bergwerk blieb der Schnee auf den Seitenstreifen liegen.

Da für den Nachmittag weitere Schneefälle angekündigt worden waren,  entschied sich die Rennleitung, nach mehr als einer Stunden Wartezeit, das Rennen nicht wieder neu zu starten. Aufgrund der geringen zurückgelegten Distanz bleibt der zweite Lauf ohne Wertung. Seit 1977 wurden 423 VLN-Rennen absolviert, nur 14 Mal gab es bislang kein Ergebnis. Der amtierende Meister, der Irreler Philipp Leisen im BMW kommentierte die Umstände mit Sarkasmus: „Wenn das Rennen wieder aufgenommen wäre, hätte wohl Schneekettenpflicht bestanden.“

Nicht vom Glück verfolgt war auch der Saisonauftakt für das Team National Moto vom Saargau im Reinoldus-Langstreckencup.  Das für das Vor-Wochenende geplante Sechsstunden-Rennen der Amateur-Rennsportler konnten leider nur einzelne Test gefahren werden.

Das Rennen, das in der Variante der IDM (Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft) gefahren werden sollte, wurde wegen mangelnder Sportwarte abgesagt. Damit war die Sicherheit der Teilnehmer an der Strecke nicht gewährleistet.  Der zweite Lauf des RLC-Langstreckencups,  gleichzeitig der Saison-Höhepunkt als Achtstunden-Rennen, soll nun am 1. Mai an gleicher Stätte über die Bühne gehen.

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