Frauenhandball Miezen verlieren 22:31 in Ketsch

Ketsch/Trier · 30 Minuten Sonnenschein, und dann mehr als 20 Minuten heftigster Regen: So hätte das Miezen-Spiel am Sonntag beim Tabellenzweiten Kurpfalz-Bären aus Ketsch als Wetterbericht ausgesehen. Im Duell gegen die Ex-Mieze Katrin Schneider (heute Trainerin von Ketsch) hatte Trier 30 Minuten lang ganz stark aufgespielt (Halbzeitstand 12:14), dann folgte ein Einbruch – wie schon so häufig in dieser Saison.

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Foto: MJC

Am Ende stand mit dem 22:31 die elfte Niederlage in Folge – und 20 Minuten, in denen den Miezen gerade noch zwei Tore gelangen.

„Ich kann mir das nicht erklären, was nach der wirklich starken ersten Hälfte passiert ist“, sagt Vereschako. Das 22:31 beim Spitzenteam, das in die erste Liga aufsteigen will, war nicht der einzige Rückschlag für die Miezen. Schon vor dem Anpfiff hatte sich die Ausgangslage der MJC weiter verschlechtert, denn der Rückstand des Schlusslichts auf den rettenden drittletzten Platz war auf sieben Punkte angewachsen, nachdem Werder Bremen gegen Nürtingen gewonnen hatte.

Dennoch schafften es die Triererinnen vor allem dank der Niederländerin Linsey Houben, die trotz einer Platzwunde am Kopf sechs ihrer neun Tore vor dem Seitenwechsel erzielte, die erste Hälfte halbwegs ausgeglichen zu bestreiten. Aber dann: Nach gerade einmal elf Minuten nahm Vereschako ihre Auszeit, da war es um ihr Team beim 13:21 aber schon geschehen. Die Schwächeperiode dauerte noch bis zum 14:25 an, eine 2:11-Serie setzte den Miezen heftig zu. „Wir hatten keine Kraft mehr, zudem war auch noch Andrea Czanik angeschlagen“, sagte die MJC-Trainerin. Sechs Spiele stehen noch an, die nächste MJC-Partie ist am Samstag zu Hause gegen Rödertal. Aber so langsam muss man sich im Miezen-Lager mit dem Abstieg in die dritte Liga abfinden.

DJK/MJC Trier: Eckelt, Baranowska – Sattler (2), Ilciukaite (5), Houben (9/3), Czanik (1), Tolic (2), Szabo (2), Zrnec (1), Simon-Varga – Beste Werferin Ketsch: Eckhard (5)

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