Frauenhandball Miezen hoffen auf zweite Chance

TRIER · Im Kellerduell am Sonntag gegen Zwickau muss Trier gewinnen, um weiter im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben (13 Uhr, Arena).

 MJC-Trainerin Elena Vereschako fordert von ihren Spielerinnen, als Einheit aufzutreten.

MJC-Trainerin Elena Vereschako fordert von ihren Spielerinnen, als Einheit aufzutreten.

Foto: TV/Hans Krämer

Die Trierer Miezen geloben Besserung. Nach der unterirdischen Leistung zuletzt beim 18:32 gegen Rosengarten wollen sich die MJC-Handballerinnen wieder mit den Fans versöhnen. „Ich hoffe, die Zuschauer, die gegen Rosengarten in der Arena waren, geben uns eine zweite Chance und kommen am Sonntag wieder. Wir brauchen ihre Unterstützung“, sagt MJC-Trainerin Elena Vereschako.

Das Motto für das Kellerduell des Vorletzten Trier gegen den Fünftletzten aus Zwickau soll heißen: „Nach dem Mittagessen zu den Miezen“. Denn erneut spielen die Triererinnen zu ungewohnter Zeit – um 13 Uhr wird die Partie am Sonntag angeworfen. Hintergrund ist die Regel, dass Spiele früher stattfinden müssen, wenn der Gegner 500 oder mehr Kilometer anreisen muss.

Die Miezen-Spielerinnen hatten sich am Montag zunächst ohne ihre Trainerin zusammengesetzt, um die Niederlage gegen Rosengarten zu analysieren. „Sie haben alle verstanden, dass uns das Wasser bis zum Hals steht und dass wir uns gegen Zwickau keine weitere Niederlage mehr erlauben können“, sagt Vereschako, die sich die Leistung der Vorwoche immer noch nicht erklären kann.

Diese Schmach soll nun aus den Köpfen raus, mit positivem Denken wollen die Miezen ihren vierten Saisonsieg einfahren. Gelingt nach drei Niederlagen in Serie ein Erfolg, wären die Triererinnen punktgleich mit Zwickau. Sie würden unter Umständen sogar einen Abstiegsplatz verlassen.

Die Gäste aus Sachsen waren stark in die Saison gestartet, leisteten sich dann aber zahlreiche, meist knappe, Niederlagen. Zwischen den Jahren sorgte Zwickau für einen Coup, denn Norman Rentsch kehrte auf die Bank zurück, der zwischenzeitlich die Erstliga-Topmannschaften aus Leipzig und Dortmund trainiert hatte und auf Rüdiger Bones folgte. „Mit einem neuen Trainer kommt immer auch Euphorie, jede Spielerin will sich neu beweisen“, warnt Vereschako. Mit Abstand beste Zwickauer Werferin ist Jenny Choinowski mit 115 Toren.

Auf Seiten der Miezen wird wie erwartet Maja Zrnec nicht auflaufen können. Nach ihrer schweren Oberschenkelprellung gleich zu Beginn der Partie gegen Rosengarten ist sie bis kommende Woche krankgeschrieben. Vereschako: „Auch ohne sie müssen unsere verbliebenen Spielerinnen zeigen, dass sie dem Druck des Abstiegskampfs gewachsen sind. Und sie müssen als Einheit auftreten, sich helfen und nicht niedermachen.“

DJK/MJC Trier (Kader): Eckelt, Baranowska - Sattler, Tolic, Szabo, Petrovska, Czanik, Simon-Varga, Ilciukaite, Houben

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