Motorsport ADAC Rallye Oberehe - Der Gewinner steht fest

Hillesheim · Frank Färber gewinnt im Peugeot S2000 die 47. Auflage der ADAC Rallye Oberehe. Der frühe Termin kostete den Veranstalter viele Teilnehmer.

 Frank Färber mit Beifahrer Peter Schaaf gewann im Peugeot S2000 am Samstag die 47. Auflage der ADAC Rallye Oberehe rund um Hillesheim.

Frank Färber mit Beifahrer Peter Schaaf gewann im Peugeot S2000 am Samstag die 47. Auflage der ADAC Rallye Oberehe rund um Hillesheim.

Foto: TV/Jürgen C. Braun

Frank Färber hat seinen Vorsatz wahrgemacht und zum zehnten Mal die ADAC Rallye Oberehe gewonnen. Mit  Beifahrer Peter Schafa gewann der erfahrene Meisterschafts-Pilot aus Neuwied die 47. Auflage der traditionsreichen Veranstaltung in der Vulkaneifel. Auf den Plätzen dahinter folgten Michael Bieg/Lina Meter (Mitsubishi Lancer) und Thomas Plum/Max Plum (Mitsubishi Evo 5).

Das stärkste Auto,  den Co-Piloten des Deutschen Rallyemeisters von 2013 an seiner Seite und wohl mit die meiste Erfahrung und Streckenkenntnis von allen – diese Faktoren haben Färber zum Erfolg getragen. Der Vorjahressieger war als Favorit in das Feld der 84 Teams gegangen und wurde dieser Rolle auch gerecht. „Der Druck war vor dem Start enorm. Unter diesen Voraussetzungen hätte ich ja gar keine Ausreden mehr gehabt, wenn ich nicht gewonnen hätte. Aber die Meriten aus den vergangenen Jahren zählen nicht mehr“, wusste der seit 25 Jahren im Motorsport erfahrene Rheinländer, was die Fans  von ihm erwartet hatten.

Zum ersten Mal überhaupt war bei der Rallye Oberehe ein Fahrzeug nach der sogenannten FIA-Klasse RC2  an den Start gegangen. „Danke, dass ihr unseren Fans diesen Traum heute erfüllt“, schickte Wolfgang Bürgel, Vorsitzender des ausrichtenden Motorsportclubs (MSC) Oberehe, das Färber-Team auf die sechs Wertungsprüfungen im Gerolsteiner und Hillesheimer Land.

58,2 Kilometer an Asphaltprüfungen galt es auf engen, winkligen und damit anspruchsvollen Strecken  zu bewältigen. „Wir mussten die Rallye quasi neu erfinden“; schilderte Bürgel die Probleme, mit denen der Veranstalter angesichts zahlreicher Baustellen und Straßensperrungen in der nördlichen Vulkaneifel im Vorfeld konfrontiert war.

Die Veranstaltung, die in diesem Jahr durch das Prädikat zum Rallye Cup des Deutschen Motorsportbundes (DMSB) aufgewertet worden war, hatte allerdings durch die aus organisatorischen Gründen notwendige Verschiebung von Mitte August auf Anfang Juli einen Schwund an Teilnehmern zu verzeichnen. Zwar waren neben den im DMSB Rallye Cup eingeschriebenen nationalen Besatzungen auch Konkurrenten aus den Niederlanden und Belgien am Start. Doch die vielen Luxemburger Fahrer, die immer Stammgäste im Hillesheimer Land waren, fehlten dieses Mal, weil der Lauf nicht zu ihrem nationalen Prädikat zählte.

Dass der traditionsreichen Veranstaltung des MSC Oberehe, die seit 1972 ohne Pause Jahr für Jahr ausgetragen wird, dennoch das höchste Prädikat im nationalen Rallyesport zugesprochen wurde, spricht für den guten Ruf des Wettbewerbs in der Eifel.  Zahlreiche Youngtimer, die ebenfalls Cup-Punkte sammeln konnten, sowie historische Fahrzeuge werteten den Lauf auf und waren zudem ein Fingerzeig auf die nächste große Veranstaltung in der Region: Das Eifel Rallye Festival vom 19. bis 21. Juli in und um Daun.

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