Regionaler Handball Jens Lepage: Niemals geht man so ganz ...

Prüm · 20 Jahre hat der Spielmacher für Prüm gespielt. Jetzt ist Schluss – aber vielleicht nicht für immer.

 Lass dich drücken: Jens Lepage (rechts), wird von seinen Mitspielern (hier Simon Jahnke mit der Rückennummer 4) verabschiedet.

Lass dich drücken: Jens Lepage (rechts), wird von seinen Mitspielern (hier Simon Jahnke mit der Rückennummer 4) verabschiedet.

Foto: TV/HANS KRAEMER

So richtig realisiert hat Jens Lepage noch nicht, dass seine Handball-Karriere am vergangenen Samstag zu Ende gegangen ist. „Es war schon ein bisschen emotional“, berichtet der Prümer, der beim Heimspiel der HSG Eifel gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch gebührend verabschiedet wurde. Von den Teamkollegen gab’s einen prallgefüllten roten Umschlag. „Die Mitspieler hatten zusammengelegt. Da waren mehr als 200 Euro drin“, berichtet Lepage, der als Siebenjähriger beim SK Prüm mit dem Handballspielen begonnen hatte und den Eifelern immer treu geblieben ist – auch während seines Maschinenbaustudiums in Trier.

Nun ist Schluss für den Spielmacher – mit gerade mal 27 Jahren und wenige Wochen vor Saisonende. Dafür gibt’s einen erfreulichen Grund. „Ich habe geheiratet, und meine Frau und ich erwarten in Kürze Nachwuchs“, begründet Lepage die neue Prioritätensetzung. Als Spieler hat er mit Ausnahme des Tors alle Positionen mal bekleidet. Viel zu verdanken habe er unter anderem seinem ehemaligen Jugendtrainer Wolfgang Schürer sowie seinen Teamkollegen und „guten Freunden“ David Morgens und Simon Jahnke. Besonders im Gedächtnis haften bleiben wird der Rheinlandliga-Aufstieg mit dem SKP in der Vorsaison: „Darauf hatten wir so lange hingearbeitet.“

Wie wird es künftig sein – so ganz ohne Handball? „Ich habe mir noch kein neues Hobby gesucht. Bestimmt werde ich ab und zu bei den Jungs im Training vorbeischauen“, sagt Lepage. Ein Comeback ist keineswegs ausgeschlossen – „nicht in der ersten Zeit, aber vielleicht in zwei, drei Jahren.“ Lepage hält sich mehrere Optionen offen: vielleicht als Jugend-Trainer beim SK Prüm. Oder auch nochmal als Spieler. Wie sang Trude Herr einst: Niemals geht man so ganz.

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