Crosslauf Samuel Fitwi als Herausforderer des EM-Titelverteidigers

Tilburg · Der 22 Jahre alte Läufer der LG Vulkaneifel startet am zweiten Adventssonntag bei der Crosslauf-Europameisterschaft erstmals im deutschen Nationaltrikot.

 Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel startet am zweiten Adventssonntag bei den Crosslauf-Europameisterschaften in den Niederlanden erstmals im deutschen Nationaltrikot.

Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel startet am zweiten Adventssonntag bei den Crosslauf-Europameisterschaften in den Niederlanden erstmals im deutschen Nationaltrikot.

Foto: TV/Holger Teusch

Vor einem Jahr war es nur ein Wunsch, am Sonntag (9. Dezember) wird es Realität: Samuel Fitwi Sibhatu von der LG Vulkaneifel (LGV) streift bei der Crosslauf-Europameisterschaft im niederländischen Tilburg erstmals das deutsche Nationaltrikot über - und wird vom Europäischen Leichtathletik-Verband EAA auf dessen Internetseite gleich als großer Herausforderer von U23-Titelverteidiger Jimmy Gressier (Frankreich) hochstilisiert. Das ist seinem Trainergespann Yannik und Klaus Duppich, Willi und Andreas Keil-Forneck, gar nicht so recht. „Alleine der Start am Sonntag ist ein herausragender Erfolg“, sagt Yannik Duppich, der seinen Weihnachtsurlaub vom Studium in den USA extra früher antritt, um seinen Schützling in Tilburg anzufeuern.

Fakt ist, dass Fitwi mit dem Sieg bei der deutschen EM-Qualifikation in Darmstadt und mehr noch mit dem beim internationalen Crosslauf im belgischen Mol bisher der beste deutsche Crossläufer in diesem Herbst war. „Der U23-Männer-Wettbewerb ist eines der stärksten Rennen der diesjährigen Cross-EM“, findet Duppich allerdings. Außer Gressier ist auch noch Vorjahresvizemeister Hugo Hay (ebenfalls Frankreich) dabei. Der Vorjahresdritte Yamaneberhan Crippa (Italien) zieht, obwohl noch bei den Unter-23-Jährigen startbereichtigt, einen Start im Männer-Rennen vor.

„Wenn es richtig matschig ist wie in Mol, ist das gut für mich. Das kann ich besser laufen, als so eine Strecke wie in Darmstadt“, glaubt Fitwi, dass Regen und eine schwere Europameisterschaftsstrecke ihm in die Karten spielen. Was er noch nicht kennt, ist das spezielle Startprozedere bei internationalen Crosslauf-Meisterschaften. Dabei stehen die Nationalteams getrennt voneinander an einer breiten Startlinie in Startboxen. Wichtig wird für Fitwi am Sonntag um 12.05 Uhr sein, dass er auf der langen, immer enger werdenden Startgeraden eine gute Position im 102-köpfigen Feld findet. Was die taktische Erfahrung angehe, habe die bereits langjährig trainierende Konkurrenz natürlich einen großen Vorteil gegen den nach Laufjahren erst zweijährigen Samuel Fitwi, meint Duppich.

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