Regionaler Handball Vorne hui, hinten pfui

Handball-Rheinlandliga Männer: Die HSG Irmenach müht sich zu Sieg in Bendorf.

TuS Daun – SV Urmitz 27:31 (16:12)

In einem guten Rheinlandliga-Spiel muss sich Daun dem Tabellendritten erst in den Schlussminuten geschlagen geben. Nachdem sich Jannis Willems an der Schulter verletzt hatte und so neben dem gesperrten Bassi Präder fehlte, ging der TuS vor allem im Rückraum personell auf dem Zahnfleisch. Nach der Pause war Gästespieler Lars Pitzen nicht mehr zu bremsen. Fünf Treffer in Folge erzielte er und brachte seine Mannschaft bis zur 36. Minute auf 18:17 heran, ehe Philipp Majewski den ersten Ausgleich für Urmitz markierte. Daun fehlten die nötigen personellen Alternativen, um sich gegen die körperliche Überlegenheit der Gäste wehren zu können. „Trotz der dritten Niederlage in Folge können wir auf diese Leistung aufbauen und optimistisch nach vorne schauen“, resümierte Jochen Scheler, der das Dauner Team betreute.

TuS: Lofi und Rode – Eich (6), Tran (2), L. Willems (2), Otto (2), Brümmer (7/4), Bergheim, Rattay, Wheaton (2), Illigen, Hahn (3), Keil (3), Rahn

TV Moselweiß – HSG Mertesdorf/Ruwertal 26:26 (15:12)

Einen Handballkrimi erlebten die Zuschauer beim Spiel zwischen dem abstiegsbedrohten TV Moselweiß und dem Tabellendritten aus dem Ruwertal, der erneut stark ersatzgeschwächt antreten musste. Die Gäste fanden überhaupt nicht ins Spiel und lagen in der neunten Minute mit 0:8 zurück.  Nach dem Wechsel führte Mertesdorf erstmals beim Stand von 22:21 (45.). In der dramatischen Schlussphase vergab Alex Kuhfeld 34 Sekunden vor Spielschluss den wohl entscheidenden Siebenmeter. Benjamin Stemann traf eine Sekunde vor dem Abpfiff zum Ausgleich für Moselweiß. „Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf und bin zufrieden, dass wir nach dem klaren Rückstand so zurückgekommen sind“, lobte HSG-Trainer Christian Stein.

HSG: Meyer – Rump (2), C. Schröder (5), A. Schröder (1), M. Simon (2), Kuhfeld (11/3), Billen (2), Köhler (3), Zock, P. Simon

TS Bendorf – HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch 32:33 (16:14)

„Bendorf hatte mindestens einen Punkt verdient“, gab HSG-Trainer Mirza Cehajic nach dem Sieg bei den abstiegsbedrohten Gastgebern zu. Aus Sicht des Coaches bot Irmenach die schlechteste Abwehrleistung in dieser Saison. In der entscheidenden Phase nach der Pause erzielte Lars Gerhard wichtige Treffer für die Hunsrücker. In Unterzahl gelang der HSG durch Peter Hölzenbein  26 Sekunden vor dem Abpfiff der entscheidende Treffer zum 33:31. „Trotz der Probleme, die wir mit dem Ball ohne Harz hatten, erzielte meine Mannschaft 33 Treffer. Davon bin ich positiv überrascht. Weniger positiv war unsere Abwehr, in der die Absprachen fehlten“, bilanzierte der HSG-Coach.

HSG: Everding und Schug – Mulliqi (3), Gerhard (3), Hölzenbein (3), Klei (2), Bach, Stürmer (10), Löw (1), Schneider (1), Kiesel, Schell (10/5)

HSC Schweich – HSV Rhein-Nette 33:31 (18:15)

Der HSC hat erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt und den Lauf des Tabellendritten gestoppt. Schweich ließ Andernach lange Zeit nie näher als auf zwei Tore heran. Andererseits versäumten es die Moselaner, die Partie frühzeitig zu entscheiden. So stand es in der 56. Minute 30:30. „Wir haben aber die Ruhe bewahrt und drei Treffer in Folge zur Entscheidung nachgelegt. Es war ein temporeiches Spiel. Die Vielzahl der Tore deutete keineswegs auf schlechte Abwehrreihen hin“, sagte HSC-Coach Andreas Rosch.

HSC: Reich und Schmidt – Quary (1), Müller, Rosch (7/3), Mangold (7), Herz (4), Lieser (3), Nerling (2), Collet (4), Karrenbauer (5)

HSG Bad Ems/Bannberscheid – DJK/MJC Trier 35:22 (17:10)

Der Aufsteiger aus Trier erhielt eine Handball-Lehrstunde. Dabei ließ MJC-Trainer Ralf Martin weder das Spiel ohne Harz noch die Tatsache, dass mit Marco Müller, Fabian Schreiner und Felix Sattler gleich drei Stammspieler fehlten, als Grund für die Niederlage gelten: „Egal welche Abwehrformation wir auch probierten, die Gastgeber hatten immer die entsprechenden Lösungen parat.“ Beim 22:12 (37.) war die Begegnung entschieden.

MJC: Buttlar und Legenhausen - P. Müller (2), Merten (2), Kinzig (1), Schwiderski (7), Zelzer (3/2), Sattler, Falk (2), Moecke (4/1), Krauß, Kellendonk (1)

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