2. Handball-Bundesliga Toller Kampf der Miezen nicht belohnt

Zwickau · Den Start verschlafen, aber dann bis zum Schluss toll gekämpft - für die Miezen war in Zwickau mehr drin als das 26:29.

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Sie haben bis zum Schluss gekämpft, doch die Aufholjagd der Trierer Handball-Miezen wurde nicht belohnt. Die Mannschaft von Elena Vereschako verlor am Samstag beim BSV Sachsen Zwickau mit 26:29 (13:18) und wartet nach zwei Zweitliga-Spieltagen weiter auf den ersten Punkt. Dovile Ilciukaite, Linsey Houben und Gabriella Szabo waren mit je vier Treffern beste Werferin bei den Miezen, für Zwickau traf Jenny Choinowski elf Mal.

Zwei Wochen nach dem 21:35-Debakel zum Saisonstart in Mainz präsentierte sich die MJC deutlich stärker - zumindest ab der zwölften Minute. Denn die Miezen verschliefen - vielleicht auch wegen der 550 Kilometer langen Anreise - den Start komplett. Gleich die beiden ersten Würfe der Triererinnen landeten am Pfosten, nach elf Minuten schien die Messe beim 2:8 aus Trierer Sicht bereits gelesen. Zwar steigerte sich die MJC danach im Angriff, aber der Rückstand betrug bis kurz vor dem Seitenwechsel konstant sechs oder sieben Tore. „Wir haben das Spiel vor der Pause aufgrund der vielen technischen Fehler verloren“, sagte vereschako.

Nach der Pause (13:18) zeigten die Miezen aber ihre Krallen: Erst ein Doppelschlag von Hannah Sattler, dann zwei Treffer von Linsey Houben, und beim 17:20 war die Partie wieder offen. Zwickau wurde nervös, beim 21:23 schien die Wende möglich. Doch ausgerechnet, als man die Partie fast gekippt hatte, ging der MJC das Zielwasser aus. Mehrere Chancen - darunter ein Siebenmeter von Vesna Tolic - wurden vergeben, auch eine Auszeit brachte keine Wende, beim 26:21 waren die Gastgeberinnen wieder auf der Siegerstraße.

„In dieser Phase hatten wir ein bisschen Pech, allerdings waren auch einige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns“, sagte Vereschako: „Wir hatten es wirklich in der Hand, die Partie zu kippen.“

Die MJC gab sich bis zum Schluss nie auf, doch mehr als das 26:29 war dann nicht mehr drin - der schwache Start war am Ende mitentscheidend dafür, dass die Miezen - bei denen sich alle Feldspielerinnen auch in die Torschützenliste eintrugen - die Heimfahrt punktlos antraten. „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, deswegen gab es nach dem Spiel auch ein Lob für jede Spielerinnen. Die Mannschaft hat als Team zusammengehalten und sich nie aufgegeben, darauf können wir aufbauen“, sagte Vereschako.

DJK/MJC Trier: Baranowska, Eckelt - Petrovska (3), Sattler (3), Ilciukaite (4/2), Czanik (3), Houben (4), Tolic (3/1), Szabo (4), Zrnec (2) - Beste Werferin Zwickau: Choinowski (11/4)

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