2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: volksfreund.de
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Die Revanche bleibt aus

Fußball-Rheinlandpokal: Eintracht Trier verliert 0:3 gegen die TuS Koblenz.

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Nichts wurde es mit einer Revanche für das verlorene Rheinlandpokalfinale in der Vorsaison. Eintracht Trier musste sich im Viertelfinale des aktuellen Wettbewerbs gestern Abend zu Hause der TuS Koblenz erneut geschlagen geben. Nach 90 Minuten stand es 0:3.

In vielen Szenen war zu sehen, dass viel auf dem Spiel stand. Die Eintracht gegen die TuS – das war schon das vorweggenommene Finale.

Entsprechend umkämpft war die Partie, die von vielen Zweikämpfen lebte und nicht gerade sonderlich schön anzuschauen war. Vier Gelbe Karten verteilte Schiedsrichter Christoph Zimmer in der ersten Hälfte. Problematisch für Trier: Schon früh waren die beiden Innenverteidiger Josef Cinar und Simon Maurer mit einer Verwarnung vorbelastet.

Die Eintracht setzte auf Konter – bei den sich bietenden Gelegenheiten fehlte aber die Zielstrebigkeit. Die TuS hatte mehr Ballbesitz, wusste damit aber zunächst nicht allzu viel anzufangen. Bezeichnend, dass der Regionalligist eine Standardsituation zur Führung brauchte. Da aber ist die TuS dank Andreas Glockner immer gefährlich. So auch in der 40. Minute, als André Marx eine Freistoß­flanke des Angreifers per Kopf zur Koblenzer Führung nutzte.

Direkt nach dem Seitenwechsel verschärfte Koblenz vor offiziell 873 Zuschauern im Moselstadion die Bemühungen – das schnelle 2:0 und damit eine Vorentscheidung sollte her. Da die Eintracht mitspielte, gelang der TuS in der 55. Minute tatsächlich das zweite Tor. Bei einer Hereingabe von Marco Müller grätschte kein Trierer dazwischen, so dass Lukas Hombach einschieben konnte (55.).

Trier stemmte sich zwar noch kurzzeitig gegen die Niederlage – und hatte Chancen durch Kevin Heinz (58.) und Alexander Biedermann (64.). Doch mit dem 0:3 durch Ricardo Antonaci nach einem Konter war das Spiel endgültig entschieden (81.). In der Oberliga wartet auf den SVE am Samstag die nächste Aufgabe - beim FV Dudenhofen.

Eintracht Trier: Popescu – Bouzid, Maurer, Cinar, Heinz – Garnier, Fischer, Mabouba (46. Diefenbach), Lyras (61. Brandscheid) – Kinscher – Biedermann (65. Sasso-Sant)

TuS Koblenz: Keilmann – Müller, Marx, Schüler, Lorenzoni – Stahl, Bajric (65. Von der Bracke) – Antonaci, Hombach (74. Wekesser), Lahn – Glockner

Tore: 0:1 Marx (40.), 0:2 Hombach (55.), 0:3 Antonaci (81.)

Schiedsrichter: Christoph Zimmer

Zuschauer: 873

Stimmen zum Spiel:

Petrik Sander, Trainer TuS Koblenz: Wir haben einen sehr, sehr souveränen Aufritt hingelegt. Wir waren auf eine harte Zweikampfführung und den kämpferischen Moment eingestellt. Wir konnten uns immer wieder befreien und haben uns mit drei Toren belohnt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir haben die Liga ist im Hinterkopf, und dennoch hatten wir die Sinne frei für den Pokal, der enorm wichtig für den Verein ist. Ich hoffe, dass wir die heute gezeigte Abschlussstärke in die Liga mitnehmen.

Daniel Paulus, Trainer Eintracht Trier: Es war ein hochverdienter Sieg für die TuS, die es im Stile einer höherklassigeren Mannschaft runtergespielt hat. Der Unterschied war sichtbar, etwa in puncto Abgezocktheit. Wir haben es nicht geschafft, in die gefährliche Zone zu kommen.

Eintracht-Innenverteidiger Josef Cinar im Interview:


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Aufrufe: 022.11.2017, 21:32 Uhr
Mirko BlahakAutor