Kommunalpolitik Wittlich wappnet sich gegen die Unwetter

Wittlich · Die Versicherung der städtischen Gebäude kostet die Stadt für die kommenden drei Jahre knapp 300 000 Euro. Zudem soll ein Starkregenkonzept entwickelt werden.

Zwar blieb Wittlich von den zurückliegenden Unwettern mit Starkregen und Hochwasser weitgehend verschont, aber die Erinnerung an das Lieserhochwasser im Juni 2016, als der Fluss binnen weniger Tage so stark anstieg, dass er in die Altstadt zu fließen drohte und die Kita am Rommelsbach in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist den meisten noch in Erinnerung. Aber nicht nur deshalb waren die Wetterkapriolen und ihre Schäden Thema in der zurückliegenden Sitzung des Stadtrats. So will die Stadt, wie Bürgermeister Joachim Rodenkirch mitteilte, in Zukunft an einem Starkregenkonzept arbeiten und entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten. Allerdings, so schränkte Rodenkirch ein, „in dem Wissen, dass das kein Allheilmittel ist“.

Sollte die Stadt beziehungsweise deren Gebäude dennoch durch Unwetter, Starkregen und Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen werden, ist die Stadt dagegen versichert. Der Stadtrat beschloss in der Sitzung – es war die letzte vor der Sommerpause – den Abschluss einer neuen Gebäude- und Elementarschadenversicherung. Die Entscheidung dafür fiel den Ratsmitgliedern indes nicht schwer, denn es gab nur ein Angebot auf die Ausschreibung hin. Für rund 92 000 Euro pro Jahr werden die Gebäude der Stadt und deren Inhalte nun für die kommenden drei Jahre versichert. Eine längere Laufzeit sei nicht möglich, wie Bürgermeister Rodenkirch und Büroleiter Rainer Stöckicht in der Sitzung sagten. Stöckicht: „Wir sind angehalten, immer neu auszuschreiben.“ Die Kosten für die Versicherung sind indes gestiegen. Bisher, so Stöckicht auf Nachfrage, habe die Stadt 48 000 Euro jährlich gezahlt. In dieser Summe nicht inbegriffen war die Elementarschadenversicheurng (jetzt rund 14 000 Euro), die neu abgeschlossen wird. Grund für den gestiegenen Preis sei, dass die Versicherungskosten an sich gestiegen seien, aber auch die Zahl der Gebäude.

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