IRT IRT-Forum „Wirtschaft und Kultur“ will Region weiter voranbringen

Trier · (red) Der Fachkräftemangel, die Vorstellung des neuen Theater-Intendanten sowie die geplante Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ – diese und andere Themen standen beim IRT-Forum „Wirtschaft und Kultur“ im Mittelpunkt.

Das Treffen fand in der Handwerkskammer (HWK) Trier statt.

Der gewerblichen Wirtschaft fehlen 5500 Mitarbeiter. Das hat eine aktuelle Umfrage der IRT in Zusammenarbeit mit HWK, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier und einer studentischen Projektgruppe unter 800 Unternehmen ergeben. Die Ergebnisse wurden im Forum präsentiert. „Das Fachkräfteproblem ist eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen – und ein Geschäftsrisiko“, sagte Matthias Schwalbach, Geschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Trier. „Gerade kleinen Unternehmen fällt es schwer, geeignete Fachkräfte zu finden“, erklärte IHK-Geschäftsführer Matthias Schmitt. Die größten Probleme hätten das Baugewerbe und Dienstleister. Die schlechte Verkehrsanbindung der Region verschärfe die Lage. Ob Fachkräfte in der Wirtschaft, Uni-Mitarbeiter oder Künstler: Viele kämen deshalb nicht zum Arbeiten in die Region.

Wirtschaftliche Impulse erhofft sich die IRT auch von der geplanten  Römer-Ausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“. 2022 wird die große Schau in Trier zu sehen sein. Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums, sagte zur Auswahl des Themas: „Es gibt über 700 Theorien dazu, warum das passiert ist. Das Rätsel zieht alle in den Bann.“

Um die Zukunft der Wirtschaft und ihrer jungen Akteure geht es im regionalen Unterstützungsprogramm „Zukunftsschmiede Berufsschule“, das im Sommer startete. Vanessa Agné von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) stellte es vor. „Jede dritte Lehrstelle ist unbesetzt – wir wollen die duale Berufsbildung wieder stärken!“, erklärte sie. Junge Leute bräuchten zudem neue Kompetenzen in einer sich wandelnden Berufswelt. „Darum möchte das Modellprogramm helfen, dass Schüler Ideen zu wichtigen Fragen wie Digitalisierung, Vielfalt oder Bildung im ländlichen Raum umsetzen.“

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