Regionale Wirtschaft Die VTU in der Hauptrolle

Trier · Theater Trier: Die Vereinigung Trierer Unternehmer hat Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft geladen.

Neujahrsempfang der Vereinigung Trierer Unternehmer
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In einem gut besetzten Haus spielten am Freitgabend im Trierer Theater nicht Don Carlos und der Marquis von Posa die Hauptrollen, sondern Frank Natus, Vorsitzender der Vereinigung Trierer Unternehmer (VTU) und „Mister Tagesthemen“ Ulrich Wickert. Die VTU hatte rund 500 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zum traditionellen Neujahrsempfang geladen. Bei der Besetzung mischte allerdings die Berliner Politbühne nicht mit den Organisatoren mit. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und die stellvertretende Bundes-CDU-Chefin Julia Klöckner waren durch die Groko-Sondierungsgespräche noch in der Bundeshauptstadt gebunden.

Doch von Trier aus ging auch eine klare Botschaft an die Sondierer. Frank Natus fordert von Union und SPD einen „mutigen Reformwillen“. Das vergangene Jahr sei aus wirtschaftlicher Sicht zwar ein sehr gutes Jahr gewesen. Die Wirtschaft sei um gut zwei Prozent gewachsen, die Beschäftigungszahl auf einem neuen Rekord und die Jugendarbeitslosigkeit auf einem sehr niedrigen Stand. Auch 2018 erwarte er eine ähnlich gute Entwicklung. „Aber politisch war 2017 ein verlorenes Jahr“, sagte der VTU-Vorsitzende. Von einer neuen Regierung erwarte er deshalb, dass sie durch mutige Reformen die Wirtschaft fördere. „Es ist Spielraum da, um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten“ und nannte hier beispielhaft: „Es ist an der Zeit, dass der Soli abgeschafft wird.“ Vor allem aber erhofft sich der Trierer Unternehmer eine positive Wertschätzung der Familienunternehmen.

Dabei wurde er von Festredner Ulrich Wickert unterstützt. Der ehemalige Tagesthemen-Sprecher: „80 bis 90 Prozent unsere Firmen in Deutschland sind Familienbetriebe, mit hohem sozialen Engagement. Dieser Wert und die Leistung der Unternehmen wird in Ländern wie den USA in der Gesellschaft viel höher geschätzt.“

Ausführlicher Bericht folgt am Montag im Trierischen Volksfreund und auf volksfreund.de

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