Feuerwehr Neue Hauptwache der Trierer Berufsfeuerwehr speckt ab

Trier · Statt in Trier werden am Zweitstandort Ehrang acht neue Stellplätze geschaffen.

Trier: Neubau Hauptwache Berufsfeuerwehr: Fahrzeughalle wird nach Ehrang verlegt
Foto: TV/Frank Göbel

Am im September 2016 eröffneten Brand- und Katastrophenschutzzentrum der Trierer Berufsfeuerwehr in Ehrang wird eine weitere Fahrzeughalle gebaut. Platz haben sollen darin acht Feuerwehrfahrzeuge.

Eigentlich sollten die acht Stellplätze zusammen mit der neuen Hauptwache der Feuerwehr errichtet werden. Diese soll auf dem Gelände des alten Polizeipräsidiums an den Kaiserthermen entstehen.

Weil das City-Areal allerdings zu klein ist, um alle benötigten Räume, Hallen und Werkstätten der künftigen Hauptwache unterzubringen, wird das Raumprogramm durch die Verlegung der acht Garagenplätze nach Ehrang abgespeckt.

Das Gelände des alten Polizeipräsidiums – das von der Polizei nach heutigem Kenntnisstand frühestens 2019 komplett aufgegeben wird – hat 9600 Quadratmeter. Benötigt werden für den Neubau der Hauptwache laut einer Studie von 2012 allerdings 10 500 Quadratmeter.

In diesem Raumplan waren für den Neubau der Hauptwache ursprünglich 42 Parkplätze für Lösch-, Geräte- und andere Fahrzeuge der Feuerwehr vorgesehen. Abzüglich der acht Stellplätze, die nun nach Ehrang verlegt werden, verbleiben 34 Stellplätze an der künftigen Hauptwache – die damit weniger Fahrzeuge beherbergen wird, als das Brand- und Katastrophenschutzzentrum mit dann insgesamt 44 Stellplätzen. „Die Umsetzung der zweiten Fahrzeughalle am Standort der Feuerwache 2 im Brand- und Katastrophenschutzzentrum entlastet den Standort Polizeipräsidium“, heißt es denn auch in der Beschlussvorlage, über die der Ortsbeirat Trier-Ehrang/Quint am heutigen Mittwoch abstimmen soll. Das Gelände des BKSZ sei außerdem voll erschlossen, so dass eine weitere Halle problemlos umgesetzt werden könne.

Die Stadt will mit dem Bau der Großgarage die neue Immobiliengesellschaft der Stadtwerke beauftragen, die zurzeit auch einen Stützpunkt des Technischen Hilfswerks am BKSZ realisiert.

Die SWT Immobilien-Servicegesellschaft muss als 100-prozentige Tochter der städtischen SWT Anstalt des öffentlichen Rechts nach dem öffentlichen Vergaberecht die Bauarbeiten ausschreiben.

Nach derzeitigen Planungen wird die Halle gut 810 000 Euro kosten. Die Stadt rechnet mit einem Landeszuschuss von bis zu 300 000 Euro. Geplant werden soll die große Fahrzeughalle noch in diesem Jahr, der Bau ist für 2019/2020 vorgesehen.

Nach der heutigen Vorberatung im Ortsbeirat Ehrang/Quint diskutieren nächste Woche der für die Feuerwehr zuständige städtische Dezernatsausschuss III und der städtische Bauausschuss die Angelegenheit. Das letzte Wort hat dann der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 26. September.

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