Eröffnung bis Ende des Jahres Burgerkette Hans im Glück kommt nach Trier

Trier · Das Gebäude, in das das Münchner Franchising-Unternehmen einziehen will, steht seit fast drei Jahren leer. Der TV zeigt, wo sich das Unternehmen genau niederlässt, was bis zur Eröffnung passieren muss und was sich drum herum ändert.

 Die ehemalige Commerzbank an der Porta in Trier.

Die ehemalige Commerzbank an der Porta in Trier.

Foto: Friedemann Vetter

Im 13. Jahrhundert verbrachten die alten Dienstmägde des Simeonstifts ihren Lebensabend in dem Haus in Sichtweite zur Porta Nigra. Ende dieses Jahres soll sich das seit knapp drei Jahren leerstehende Gebäude in ein Burger-Restaurant verwandeln. „Noch stehen im Keller allerdings die alten Bank-Tresore“, sagt Markus Leitner.

Der Investor aus Grünwald, Nobelvorort von München, hat mit seiner Firma Leitner Beteiligungs GmbH Ende vorigen Jahres das markante gelbe Haus in der Simeonstraße 58 gekauft. 2016 hatte die Commerzbank dort ihre Filiale geschlossen und die Immobilie später über eine Frankfurter Agentur zum Verkauf angeboten. „Der Standort ist hervorragend, und ich möchte richtig viel Geld investieren, um dort eine hochwertige Adresse zu schaffen“, sagt Leitner. Der Bauantrag dazu sei bereits bei der Trierer Stadtverwaltung eingereicht. „Wir rechnen damit, dass wir im Mai oder Juni loslegen können“, sagt der Immobilienexperte.

Insgesamt drei Millionen Euro will er in Sanierung, Um- und Ausbau des alten St. Nikolaushospitals (siehe Info) stecken. Von außen soll sich das denkmalgeschützte Gebäude dabei nicht verändern. Das Erdgeschoss wird als Restaurant ausgebaut. Einziehen will dort die Burger-Kette Hans im Glück. „Ja, wir wollen dort bis zum Ende des Jahres eröffnen“, bestätigt eine Unternehmenssprecherin auf TV-Nachfrage. Ein genauer Termin stehe allerdings noch nicht fest.

Die obere Etage soll als moderne Bürofläche hergerichtet werden. Wer dort Pächter werde, sei noch nicht geklärt, sagt Leitner. Auch das Dachgeschoss wird ausgebaut – allerdings nicht als Büro, sondern als Archiv- und Lagerfläche.

Nicht nur das alte Commerzbank-Gebäude hat Leitner mit seiner Firma gekauft, sondern auch das daran angebaute, kleinere und neuere Haus im Margarethengässchen 1. Zurzeit bietet dort noch ein Friseur seine Dienste an, dessen Mietvertrag laufe jedoch aus. „Dieses Haus wird komplett zum Treppenhaus umgebaut, um die künftige obere Büroetage des ehemaligen Commerzbank-Gebäudes zu erschließen“, erklärt Leitner. Dadurch bliebe dort im Erdgeschoss mehr Fläche für Hans im Glück übrig.

Zum benachbarten Bistro-Restaurant Theo in der ebenfalls denkmalgeschützten ehemaligen Kapelle des St. Nikolaushospitals gehört eine hübsche Freiterrasse. Auch im Konzept der Burger-Kette Hans im Glück ist eine Terrasse vorgesehen. Bislang liege der Stadt zwar noch kein Antrag auf Genehmigung einer Außengastronomie vor, erklärt Rathaus-Pressesprecher Michael Schmitz dazu auf TV-Nachfrage.

Sollte Hans im Glück eine solche Terrasse planen, müsse das allerdings „unter Beteiligung diverser Ämter und Fachbehörden genauestens geprüft“ werden – schließlich handele es sich in direkter Beziehung zum Weltkulturerbe Porta Nigra „um eine hochsensible Örtlichkeit“.

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