Musicalshow Musical in Trier: Wiederhören mit  Bekannten

Trier · Genau 22 Jahre ist es her, dass „Flori – Und Träume werden Wirklichkeit“ das Licht der Welt erblickte. Am Freitag kommt das Musical als große Show wieder zurück in die Region.

() Es ist eine Erfolgsstory. Genau 22 Jahre ist es her, dass „Flori – Und Träume werden Wirklichkeit“ das Licht der Welt erblickte. Am Freitag, 16. März, 20 Uhr, kommt das Musical als große Show wieder zurück in die Region, auf die Bühne der Arena Trier. Die Nachfrage sei ungebrochen hoch, sagt Ideengeber, Komponist und Produzent Thomas Schwab aus Mülheim an der Mosel von seinem Erstlingswerk – er wurde mit 21 Jahren Vater von „Flori“. „Viele Zuschauer sprechen mich darauf an, ob es irgendwann wieder eine Aufführung geben wird.“ Nun möchten er und sein Team mit der Show die „unglaublich aufregende Zeit“ wieder zum Leben erwecken und allen Fans von damals und auch künftige die Highlights aus dem Musical erneut nahebringen.

Im März 1996 uraufgeführt, wurde das Stück knapp 60 Mal gezeigt. Seinen Höhepunkt erlebte es im Wiesbadener Sunset-Boulevard-Theater mit seiner Neuinszenierung im Jahr 1998, die, so Schwab, sehr erfolgreich war. „Da ging‘s aber nicht mehr weiter.“ Außer 2004 mit einem einmaligen Comeback. Es folgte die Produktion „Christmas Moments“. Mit „Yakari“ kam der Musiker 2012 wieder zurück zum Musical. „Das war ein Glücksfall, weil es eine starke Marke für Kinder von acht bis zwölf Jahren ist“, sagt er. „Yakari“ wurde eines der erfolgreichsten Kindermusikspiele in Deutschland. „Die Kindermusicals produzieren wir, als ob wir für Erwachsene arbeiten“, sagt Schwab. „Es muss den Eltern genauso gefallen wie den Kindern, wir haben einen hohen Qualitätsanspruch.“

Ganz locker geht es zu im Flori-Team, die Stimmung ist freundschaftlich, intim. Die meisten kennen sich seit Jahren, nein, Jahrzehnten. (Fast) Neu ist nur Emily Valerius. Die 16-Jährige aus Plein bei Wittlich – sie verkörpert die Waldfee – war noch nicht geboren, als „Flori“ zur Welt kam. „Thomas Schwab kenne ich seit zwei Jahren. Die beiden haben sich beim Castig für die Dieter-Lintz-Stiftung kennengelernt. „Ich war bei mehreren Projekten von ihm dabei. Jetzt bin ich unglaublich aufgeregt.“

Neu ist auch „Flori“ Nicolai Schwab, Anfang 20, aus Karlsruhe, der schon als Yakari auf der Bühne stand. „Er passt auf die Rolle wie die Faust aufs Auge“, sagt Schwab. Zum Flori-Ensemble der ersten Stunde hingegen gehört Simone Clemens (Schwarzes Gefühl). „Thomas und ich haben in der Schule in einer Musikband zusammengespielt. Er hatte mich damals gefragt, ob ich bei ‚Flori‘ mitmachen will.“ Seitdem verfolge sie das Musical. „Die Uraufführung war ein großer Moment, sie hatte eine besondere Energie.“ Clemens arbeitet auch bei „Christmas Moments“ mit Schwab zusammen, „aber ‚Flori‘ hat einen besonderen Stellenwert“.

Das „Rote Gefühl“ spielt und singt Meike Anlauff; sie wurde 2004 für die Wiederaufnahme gecastet. „Da begann die Freundschaft mit dem Team“, und seitdem ist sie regelmäßig bei „Christmas Moments“ zu hören. Ebenfalls seit 2004 gehört David Moore zum Schwab-Team – er sang 2004 den König Malin.

Die Neuauflage gibt es nicht als Musical. „Wir haben einen neuen Ansatz“, sagt Schwab: „Eine Musical-Show.“ 30 Akteure inklusive der Band werden am Freitag auf der Bühne stehen. „Wir haben den Stoff komprimiert. Und es gibt einen neuen Song.“ Inhaltlich habe sich nichts geändert. Nur wird es diesmal einen Erzähler geben: Ein 1000 Jahre alter Baum; er geleitet Flori durch sein Abenteuer. „Wir versuchen, den alten Spirit zu adaptieren“, sagt Schwab. „Wir haben neue Ideen und Impulse.“ So werde die Show auch für Menschen, die Flori“ bereits gesehen haben, überraschend sein.

Karten: ab 29 Euro, TV-Service-Center Trier.

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