Karneval Eine kleine Weltreise durchs närrische Ehrang

Trier-Ehrang · 650 Teilnehmer und 66 Karnevalsgruppen verwandeln den Stadtteil in eine große Partymeile, auch dank des schönen Wetters.

 Spektakulär: Die „Muuuuuuselindianer“ beim Nachtumzug in Trier-Euren.

Spektakulär: Die „Muuuuuuselindianer“ beim Nachtumzug in Trier-Euren.

Foto: Volksfreund/HJK

(hjk/cus) 650 Teilnehmer zogen bei gutem Reisewetter am Rosenmontag durch Ehrang. Von Mexiko über Indien nach Spanien und Griechenland. 66 Karnevalsgruppen verwandelten den Stadtteil in eine Partymeile. Besonders die zahlreichen Kinder an der Strecke hatten alle Mühe, die schweren, mit Süßigkeiten gefüllten Taschen nach Hause zu tragen. Wurfmaterial gab es an diesem Tag reichlich.

„Von Lloret bis Rhodos im närrischen Wahn - Ehriker Foasenicht mediterran“: So lautet das Motto der Session in Ehrang. Die KG Rot-Weiß sowie der Theater- und Karnevalsverein Blau-Weiß 09 Ehrang machen dabei gemeinsame Sache. Das Prinzenpaar und die Zugorganisation stellte diesmal Blau-Weiß mit Prinz Johannes I., Prinzessin Gaby II. (Trossowski) und Zugleiter Matthias Haas.

 Die Ehranger feiern ausgelassen in Kostümen wie von der Rockband Kiss.

Die Ehranger feiern ausgelassen in Kostümen wie von der Rockband Kiss.

Foto: Volksfreund/HJK
Eine kleine Weltreise durchs närrische Ehrang
Foto: Volksfreund/HJK

In die Freude über den Karneval mischte sich in Ehrang die Trauer um eine langjährige Aktive von Blau-Weiß, die am Freitagmorgen tot gefunden worden war (der TV berichtete, siehe auch die Meldung auf Seite 7). Vereinsvorsitzender Jürgen Haubrich: „Nach ausführlichen Beratungen haben wir uns dazu entschlossen, den Ehranger Rosenmontagszug stattfinden zu lassen, da es definitiv im Sinne von unserer Aktiven und Vollblutkarnevalistin gewesen wäre und da es ihrem Mann und unserem Schriftführer ebenfalls ein wichtiges Anliegen war. Die tolle Besucherresonanz und das hervorragende Wetter haben uns bestätigt, dass wir richtig gehandelt haben.“ Bei der dritten Kostümsitzung von Blau-Weiß am Samstagabend wurde eine Gedenkminute eingelegt und eine Laudatio auf die Gestorbene gehalten.

(hjk/cus)
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