LITERATUR Der letzte Fall der Mädchenbande

Trier · Sie ist 17 und hat ihr fünftes Buch vorgelegt: Die Triererin Franziska Wonnebauer schließt mit „Die Peppermints auf rosa Wolken“ ihre Reihe über fünf junge Detektivinnen ab . Ihrem Publikum gibt sie eine Botschaft mit.

 Hat mit 17 schon fünf Bücher veröffentlicht und spielt in mehreren Musikensembles Geige: Den Namen Franziska Wonnebauer sollte man sich schon einmal merken.

Hat mit 17 schon fünf Bücher veröffentlicht und spielt in mehreren Musikensembles Geige: Den Namen Franziska Wonnebauer sollte man sich schon einmal merken.

Foto: Clemens Sarholz

Authentische Sprache ist ihr wichtig. „Mir ist irgendwann aufgefallen, dass diejenigen, die Kinder- und Jugendbücher schreiben, oftmals gar nicht wissen, wie Kinder und Jugendliche sprechen.“

Daher kommen in Franziska Wonnebauers neuem Buch „Die Peppermints auf rosa Wolken“ auch Begriffe wie „Scheiße“ und „Arsch“ vor. Mittlerweile hat Wonnebauer fünf Bücher über die Mädchenbande geschrieben, die gemeinsam Kriminalfälle löst.

Von vermeintlichem Jackenraub in der Schule bis hin zu Fällen, bei denen sich ein Täter im Gefängnis wiederfindet. Sie erleben Abenteuer, Freundschaft und die Pubertät. Mit allem, was dazu gehört.

Das Buch „Die Peppermints auf rosa Wolken“ ist ein Buch mit einer Botschaft: Geht euren eigenen Weg. So wie es die Peppermints tun. Das möchte Franziska Wonnebauer ihren Lesern mit auf den Weg geben.

Das Buch beschreibt den Alltag von Jugendlichen und deren Alltagsprobleme. Streit, erste Liebe, Trennungen, Mobbing. Anna Wächtler, eine Freundin der Autorin, hat den fünf Mädels ein Gesicht gegeben und die Titelseite des Buchs illustriert.

Die Geschichte Die Peppermints – das sind Jacky, Juliette, Nora, Johanna und Franzi. Fünf beste Freundinnen.

Sie werden Opfer einer Cybermobbing-Attacke. Alle Indizien weisen darauf hin, dass die skrupellosen Online-Lästereien mit einem früheren Fall zusammenhängen. Gleichzeitig sorgt ein geheimnisvoller Graffitikünstler für Pressewirbel, und die Vorbereitungen für einen rosaroten Valentinstag müssen getroffen werden.

Neben Turbulenzen in Sachen Liebe und einem Schülerpraktikum im Flüchtlingsheim bleibt da kaum noch Zeit für Bandenangelegenheiten.

Die Autorin Franziska Wonnebauer ist erst 17 Jahre alt und nicht nur Autorin, sondern auch Filmemacherin, Fotografin, Komponistin und Musikerin. Sie spielt Geige in verschiedenen Ensembles und in einer Band. Das Schreiben war ihr aber schon immer eine Leidenschaft.

Auch wenn die Veröffentlichung ihres ersten Buches anfangs gar nicht so recht geplant war. Als aber auf einmal eine fertige Geschichte auf ihrem Tisch lag, erhielt sie Unterstützung von ihrer Familie. Gemeinsam haben sie einen Verlag gesucht. Als die Geschichte veröffentlicht wurde, war Franziska Wonnebauer gerade mal elf Jahre alt.

Leseprobe: „Ich taumelte, ruderte hilflos mit den Armen und sah mich vor meinem inneren Auge bereits nicht gerade graziös auf den Hintern aufprallen, als ich mich ganz plötzlich nach einer federweichen Landung in zwei rettenden Armen wiederfand, die eleganterweise genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort aufgetaucht waren.

Die erste Sekunde rührte ich mich vor Peinlichkeit und Erleichterung keinen Millimeter. Schließlich wurde die seltsame Haltung, die der eines erstarrten Limbotänzers glich, dann doch etwas unbequem, weshalb ich vorsichtig versuchte mich aufzurichten.“

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