Katholische Kirche Trierer Bischof gibt Vorschlag für neue Pfarreien frei

Trier · () Der Trierer Bischof Stephan Ackermann wird am Freitag den Vorschlag für den Neuzuschnitt der Pfarreienlandschaft freigeben. Größere Änderungen gegenüber dem Ende November veröffentlichten Entwurf soll es  aber offenbar nicht mehr geben. Nach den Plänen hat Deutschlands ältestes Bistum künftig nur noch 35 Großpfarreien statt der bislang 887 Pfarreien.

 Bischof Stephan Ackermann

Bischof Stephan Ackermann

Foto: dpa

Im Anschluss an die Freigabe durch den Bischof beginnt das kirchenrechtlich vorgeschriebene Anhörungsverfahren der Pfarreien und Kirchengemeinden. Zum 1. Januar 2020 sollen die XXL-Pfarreien dann endgültig die bisherigen Pfarreien ablösen. Die komplette Umsetzung der Synodenbeschlüsse wird allerdings noch länger dauern. Er gehe davon aus, dass wir damit bis zu meiner Emeritierung, das sind noch gut 20 Jahre, beschäftigt sind“, sagte Bischof Stephan Ackermann unlängst in einem Interview.

Auch die Pläne zum Neuzuschnitt der Pfarreien waren mehrfach überarbeitet worden. Zwischenzeitlich sollte es im Bistum Trier sogar nur noch 33 Großpfarreien geben. Besonders heftige Proteste gab es in der Region Trier etwa in Schweich, Neuerburg und an der Oberen Kyll. Auch die geplante Verteilung des Vermögens der bisherigen Pfarreien stößt immer noch auf Kritik: Der Prümer Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“ haben sich nach deren Angaben bereits mehr als 200 Gemeinden angeschlossen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort