Feste Wittlicher Oktoberfest – Ein neuer Grand Prix und alte Kracher

Wittlich · Oktoberfest-Festwirt Winfried Bungert und sein Team haben sich einige Neuigkeiten für die 29. Auflage im Herbst einfallen lassen. Und dafür auch einen bekannten Kulturmacher mit ins Boot genommen.

 Ein zusätzliches Obergeschoss für das Festzelt, das künftig rund 4000 Gäste fassen wird (Skizze links), und ein neuer Termin im Oktoberfest-Kalender: Kulturmanager Hermann Lewen, Festwirt Wilfried Bungert und Organisator Georg Preisinger (von links) präsentieren das Plakat zum Grand Prix der Blasmusik in Wittlich.

Ein zusätzliches Obergeschoss für das Festzelt, das künftig rund 4000 Gäste fassen wird (Skizze links), und ein neuer Termin im Oktoberfest-Kalender: Kulturmanager Hermann Lewen, Festwirt Wilfried Bungert und Organisator Georg Preisinger (von links) präsentieren das Plakat zum Grand Prix der Blasmusik in Wittlich.

Foto: TV/Hubertus Foester

Zum 29. Mal wird es im Herbst in Wittlich ein Oktoberfest geben. Für die Großveranstaltung (siehe Info) haben sich die Veranstalter um Festwirt Winfried Bungert etwas Neues ausgedacht. Neben einem neuen Obergeschoss im Festzelt sollen zwei zusätzliche Veranstaltungen die Besucher anlocken, zudem wurde das Konzept für die Sonntage geändert.

Das Thema Blasmusik soll künftig mehr im Fokus stehen. „Wir haben unser Konzept nicht komplett über den Haufen geworfen“, sagt Festwirt Winfried Bungert. Die Mallorca-Größen wie Mia Julia, Jürgen Drews oder Mickie Krause werden ebenso freitags auftreten wie die alt bewährten und neue Partybands samstags. Aber: Die Blasmusik wird präsenter. Bungert: „Wir haben uns dazu entschlossen, das Thema Volks- und Blasmusik zu promoten. Das liegt uns am Herzen.“ Dazu gibt es unter anderem zwei neue feste Termine an den beiden Sonntagen, 22. September und 6. Oktober. Mit im Boot: Kulturmacher Hermann Lewen, ehemaliger Organisator des Mosel-Musikfestivals. „Der eine oder andere wird etwas staunen, dass ich Volks- und Blasmusik promote“, sagt Lewen und lacht. Aber in 35 Festival-Jahren habe er schon immer die „Crème de la Crème der europäischen Bläserensembles“ zum Mosel-Musikfestivals geholt. Nun organisiert er federführend „Das große Fest der Blasmusik“ am 6. Oktober, 17 Uhr, im Wittlicher Festzelt mit. Dazu sind alle Musiker und Musikvereine aufgerufen, gemeinsam das größte Blasorchester in Rheinland-Pfalz zu bilden. Unter Dirigent Bob Ross (schottischer Hornist der Münchner Philharmoniker) sollen die Musiker, verteilt auf das gesamte Festzelt, fünf bekannte Stücke spielen.

Zweites großes Blasmusik-Event ist zwei Wochen zuvor (22. September, ab 18 Uhr) der Vorentscheid zum Grand Prix der Blasmusik, einem von vier Vorentscheiden insgesamt und der erste in Deutschland, der außerhalb Bayerns ausgetragen wird. Die Sieger qualifizieren sich für das Finale am 3. November in Kempten. In der Jury werden Ernst Hutter (Original Egerländer), Roland Kohler (Neue Böhmische Blasmusik) und Bob Ross sitzen. Die Moderation übernimmt Georg Ried (Bayerischer Rundfunk).

Der neue Sonntag Der traditionelle Familientag soll mehr regionalen Musikvereinen Auftritte vor großem Publikum ermöglichen. Das Festzelt bleibt statt wie bisher bis 18 Uhr länger offen, ab 18 Uhr wird ein zusätzlicher Verein aus der Region auftreten. Am Nachmittag sollen die Show-Bands, die am Freitag und Samstag gespielt haben, spielen. Bungert: „Wir haben viele Vereine aus der Region angeschrieben, ob sie Interesse haben, bei uns zu spielen. Die Resonanz war riesig.“ So riesig, dass man nicht alle Interessenten habe unterbekommen können.

 Kulturmanager Hermann Lewen, Festwirt Wilfried Bungert und Organisator Georg Preisinger (von links) präsentieren das Plakat zum Grand Prix der Blasmusik in Wittlich.

Kulturmanager Hermann Lewen, Festwirt Wilfried Bungert und Organisator Georg Preisinger (von links) präsentieren das Plakat zum Grand Prix der Blasmusik in Wittlich.

Foto: TV/Petra Willems

Das neue Zelt Das Oktoberfestzelt im Wittlicher Industriegebiet wird ein Obergeschoss bekommen. In dem rund 600 Plätze bietenden Balkon wird der Vip-Bereich untergebracht sein. Winfried Bungert: „Von dort hat man eine tolle Sicht in das Zelt und auf die direkt gegenüberliegende Bühne.“ Darunter, so Bungert weiter, entstehe ein „gemütlicher Bereich“, wo sich auch die Theken befänden. Zudem gibt es erstmals ein rauchfreies Festzelt. Der Raucherbereich wird abgetrennt, zum Teil mit Glaswänden, und  beschallt. Zudem wird es eine größere Bühne geben, auf der auch die Musikvereine komplett Platz finden.

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