Promi-Besuch in der Region Liveticker: König Willem-Alexander und Königin Máxima in Trier (Fotos/Videos)

Trier · König Willem-Alexander und Königin Máxima aus den Niederlanden haben am Donnerstagmorgen ihren Besuch an der Mosel mit einigen Programmpunkten in Trier beendet. Die hohen Gäste besichtigten die Porta Nigra und den Dom und besuchten die Karl-Marx-Ausstellung.

 Das niederländische Königspaar vor der Porta Nigra. Königin Maxima mit Zuschauern.

Das niederländische Königspaar vor der Porta Nigra. Königin Maxima mit Zuschauern.

Foto: Friedemann Vetter

Gerade mal zehn Minuten dauert der Besuch des niederländischen Königspaar vor der Porta Nigra. Fünf Minuten früher als vorgesehen, trifft das Paar um 9.09 Uhr hinter dem Trierer Wahrzeichen mit seiner Fahrzeugkolonne ein. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe begrüßen Maxima und Willem-Alexander. Sie begleiten das Königspaar, als es über den Porta-Vorplatz spaziert und gut gelaunt die Hände zahlreicher Zuschauer schüttelt. Gut 500 sind gekommen, um das Königspaar zu sehen.

Die beiden nehmen sich Zeit, um mit den Menschen zu reden. Maxima spricht mit Christa Heiles aus dem Eifelort Dasburg. Heiles ist mit einer Gruppe nach Trier gekommen, um Willem-Alexander zu begrüßen. Er trägt den Titel Herr von Dasburg. Die Königin schaut sich interessiert das Transparent an, mit dem die Dasburger "ihren" Herren begrüßen. Maxima will es noch ihrem Mann zeigen, doch der schüttelt auf der gegenüberliegenden Seite Hände, spricht mit Fans aus den Niederlanden.

Andrea Sand, Universitätsprofessorin und Ehefrau von Oberbürgermeister Wolfram Leibe, erklärt dem Königspaar vor der Porta das römische Bauwerk. Interessiert hören Maxima und Willem-Alexander zu. Um 9.19 Uhr ist die kurze Stippvisite beendet. Die Kolonne mit dem Königspaar fährt weiter zum Dom.

Im Anschluss besuchten Willem-Alexander (51) und Máxima (47) den Trierer Dom. Bischof Stephan Ackermann freute sich auf die royalen Gäste: «Es ist für mich das erste Mal, dass ich ein Königspaar im Dom begrüße», sagte er. Danach stand der Besuch der Landesausstellung zum 200. Geburtstag des in Trier geborenen Philosophen Karl Marx auf dem Programm.

Zum Abschluss ihres Arbeitsbesuches in Rheinland-Pfalz trugen sich Willem-Alexander und Máxima im Landesmuseum ins Goldene Buch der Stadt Trier ein. Ihr Eintrag folgte unmittelbar der Seite mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Oberbürgermeister Wolfram Leibe bedankte sich beim Königspaar für den Besuch. „Es war für uns ein großes Vergnügen, Sie hier zu haben“, sagte Leibe und lud die Majestäten ein, noch einmal in Ruhe wiederzukommen. Außerdem dankte er Ministerpräsidentin Malu Dreyer für die „gute Idee, dem Königspaar Trier als Ort zu empfehlen“. Willem-Alexander nannte Trier eine „großartige Stadt“, der Besuch sei „wirklich spektakulär“ gewesen.

Niederländisches Königspaar vor der Porta Nigra
51 Bilder

Niederländisches Königspaar vor der Porta Nigra

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Foto: Friedemann Vetter

Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist rundum zufrieden. „Es war ein sehr schöner Besuch“, sagt sie. Und ein wichtiger. Viele Menschen aus den Niederlanden seien hier sesshaft geworden, viele andere verbringen ihren Urlaub hier. Es gebe große Sympathien zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Doch nicht nur im Sinne der Freundschaft und der europäischen Zusammenarbeit sei der Besuch gelungen. Dreyer ist überzeugt, dass er auch wirtschaftliche Effekte haben wird. „Es gab ja im Hintergrund auch Fachgespräche mit Unternehmern und Wissenschaftlern aus Rheinland-Pfalz und den Niederlanden“, sagt sie. Deren Ziel sei es, noch enger zu kooperieren. Wie der König sieht sie, dass man die Zusammenarbeit noch verbessern kann.

Und wie war es für sie persönlich, mit einem Königspaar zu reisen?

„Es war für mich ein Highlight, die beiden kennen zu lernen“, sagt Dreyer. Das Königspaar sei sehr nahbar und locker, man könne sich gut mit den beiden unterhalten. „Es war ein tolles Erlebnis“, sagt Dreyer.

Und was sagt der König?

Zum Abschluss also eine kleine Frage vom Trierischen Volksfreund an Willem-Alexander, ehe er das Landesmuseum verlässt und in seiner NL1-Limousine Richtung Saarbrücken fährt: „Wie hat es Ihnen gefallen in Rheinland-Pfalz?“

„Super“, sagt Willem-Alexander. Seine Frau Máxima nickt und lächelt zum Abschied. Tot ziens, Majestäten!

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