Saisoneröffnung in den Nitteler Wingerten

Nittel · 1600 Besucher sind am Samstag zum Weinlehrpfad gekommen, um mit Bacchus, Königin und Prinzessin den neuen Jahrgang zu probieren.

 Großer Andrang an den Ständen der Nitteler Winzer: Die Veranstaltung Genuss und Erlebnis im Weinlehrpfad zum Saisonauftakt lockte rund 1600 Besucher an die Obermosel. Für Saar-Obermosel-Weinkönigin Hannah Arnoldy (Bild außen, rechts) und Prinzessin Antonia Reinsbach war es die erste offizielle Mission im Jahr 2017. TV-Fotos (2): Jürgen Boie

Großer Andrang an den Ständen der Nitteler Winzer: Die Veranstaltung Genuss und Erlebnis im Weinlehrpfad zum Saisonauftakt lockte rund 1600 Besucher an die Obermosel. Für Saar-Obermosel-Weinkönigin Hannah Arnoldy (Bild außen, rechts) und Prinzessin Antonia Reinsbach war es die erste offizielle Mission im Jahr 2017. TV-Fotos (2): Jürgen Boie

Foto: Jürgen Boie (jbo) ("TV-Upload Boie"
Saisoneröffnung in den Nitteler Wingerten
Foto: Jürgen Boie (jbo) ("TV-Upload Boie"

Nittel In den Nitteler Weinbergen unterhalb der Kalkfelsen schlenderten am Samstag rund 1600 Besucher über den Weinlehrpfad, um mit den örtlichen Winzern die Saisoneröffnung zu feiern - und schon 2016er Weine zu probieren.
Schon vor der offiziellen Eröffnung am Karsamstag um 14 Uhr zogen zahlreiche Grüppchen durch Nittel auf dem Weg zum Weinlehrpfad am Ortsausgang in Richtung Wellen. Am Ende der Veranstaltung zählte Ines Krienke rund 1600 Besucher, die bei "Erlebnis und Genuss im Weinlehrpfad" dabei waren. "Ein neuer Besucherrekord", vermeldete die Vorsitzende des veranstaltenden Nitteler Heimat- und Verkehrsvereins (HVV).
Mit dabei die Familien "König", "Königin" und "Prinzessin". Die Aufgabenteilung war eindeutig: Weinkönigin Hannah Arnoldy (Nittel) und ihre Prinzessin Antonia Reinsbach (Saarburg) erläuterten im Auftrag ihres "Chefs" Bacchus den am Wein interessierten Besuchern die Besonderheiten der Nitteler Weine. Die Familienmitglieder erledigten währenddessen die "niederen Arbeiten". Die Väter schleppten die Lautsprechertechnik durch die Weinberge, Hannah Arnoldys Schwester Louisa kämpfte im Stil eines Bodyguards den Weg frei durch die Menschtrauben, und die Queen- und Princess-Moms wehrten lästige Presseanfragen ab.
Da guckten die Gäste aus Luxemburg, den Niederlanden und Großbritannien, die ja von Haus viel mehr Erfahrung im Umgang mit königlichen Familien haben, schon mal neidisch zu. In den genannten Ländern würden die Familienangehörigen ihre Majestäten nur selten so selbstlos und tatkräftig unterstützen...
Für die Besucher der kurzweiligen Wanderung über den Weinlehrpfad wurde zum Preis von 15 Euro die Gelegenheit geboten, zahlreiche Weine zu probieren und - darauf legten insbesondere die Gäste aus Luxemburg Wert - den Blick auf das Dorf Machtum auf der gegenüberliegenden Seite der Mosel zu genießen.
Das Wetter war zwar kühl und manchmal auch windig, aber es blieb im Großen und Ganzen trocken. Obwohl man sich natürlich gewünscht hätte, dass die Sonne etwas häufiger hervorgeschaut hätte.
Für Stimmung sorgte das "Saarblechtett" aus Wiltingen. Die Musiker zogen den ganzen Nachmittag über das Gelände und spielten an verschiedenen Stellen auf. Insgesamt waren unter den Besuchern viele "Wiederholungstäter", und man genoss die familiäre Atmosphäre beim Wandern durch die Wingerte.
Einzelne Besucher bemängelten, dass der Eintrittspreis gegenüber 2016 von 10 auf 15 Euro gestiegen sei. Dazu erklärte die HVV-Vorsitzende Ines Krienke: "Für die Winzer ist die Veranstaltung eher nicht kostendeckend. Die Weingüter sehen die Veranstaltung auch als Werbung für ihre Betriebe. Mit den Einnahmen aus dem Fest unterstützt der HVV zahlreiche Aktivitäten, die den Ort Nittel attraktiv machen. Dazu gehören zum Beispiel die Sommerkonzerte des Musikvereins, die Verschönerung der Dorfmitte, Blumenpflanzungen am Bachlauf in der Weinstraße und vieles mehr."

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