Konz feiert diesmal besonders bunt (Fotos)

Konz · Mehrere Tausend Besucher haben das Konzer Heimat- und Weinfest gefeiert. Hinter dem Verwaltungsgebäude II sind beim Farbenfestival die Beutel geflogen. Nach der Vorstellung der künftigen Weinmajestäten gab es eine Überraschung aus der polnischen Partnerstadt Puck.

Konz feiert diesmal besonders bunt (Fotos)
Foto: Alexander Schumitz
Konz feiert diesmal besonders bunt (Fotos)
Foto: Alexander Schumitz
Konz feiert diesmal besonders bunt (Fotos)
Foto: Alexander Schumitz

Etwa 50 Jugendliche verlieren sich etwas auf der 200 Quadratmeter großen Tanzfläche hinter dem Verwaltungsgebäude II. Alle halten Farbbeutel in ihren Händen und bewerfen immer wieder sich und ihre Freunde mal mit rotem, mal mit gelbem, blauem oder grünem Pulver. Es ist der Auftakt zum Farbenfestival - einer vom hinduistischen Frühlingsfest inspirierten Feier, bei denen sich die Teilnehmer mit gefärbtem Pulver oder Wasser besprengen. Die 14-jährige Annika und ihre 15-jährige Freundin Joanna macht es sichtbar Spaß. Immer wieder posieren sie für ein Selfie, um auch ihren Freunden zu zeigen, dass sie sich bei dem vom Haus der Jugend organisiertem, buntem Farbspektakel amüsieren.

Prinzessinnen hingegen müssen andere Aufträge erfüllen. Statt über Wein zu philosophieren, hält Sarah Schmitt, Moselweinprinzessin aus dem Konzer Stadtteil Filzen-Hamm, ein Nachbarkind an der Hand. "Wir müssen jetzt eine Runde im Break-Dance drehen. Das habe ich fest versprochen", sagt sie noch schnell, während sie auf die Drehbühne des Karussells läuft, um sich eine der begehrten Gondeln für eine Spezialtour zu sichern. Danach geht es für die Jungwinzerin des Jahres von der Saar - den Titel hat sie gerade mit ihren Geschwistern Dennis und Nicole gewonnen - weiter ans Saarufer. Logisch, das Feuerwerk mit Musik dürfe man als Konzerin nicht verpassen.

Auf dem Rückweg vom Saarufer zum Festplatz kommen die Besucher nur langsam voran. Spätestens jetzt steht fest: So gut wie jeder Konzer hat sich das Feuerwerk angeschaut. Dicht drängeln sich die Menschen zwischen Schießbude, Schaschlik-Bräter und Schampus(-wein)dorf. In den Pagodenzelten gehen die Flachen über den Tresen.

Im Menschenstrom Richtung Festplatz dabei ist auch Maximilian von Kunow. Er hat vor zwei Jahren als Mitglied des Festausschusses wichtige Veränderungen für das Heimat- und Weinfest angeregt. Das Festzelt gibt es nicht mehr, stattdessen verteilen sich viele kleine Zelte über den Marktplatz. Dazwischen ist Platz für Sitzgarnituren, vor der Bühne stehen Tische und Bänke, so dass sich Besucher zusammen mit Freunden hinsetzen können, um zu reden und Wein zu genießen.

Diese Gelegenheit nutzt dieses Wochenende auch eine dreiköpfige Delegation aus Konz' polnischer Partnerstadt Puck. Der Ratsvorsitzende Piotr Kozakiewicz, das Ratsmitglied Amadeusz Walke und die Verwaltungsleiterin Angieska Siebert ehrten während der offiziellen Eröffnungsfeier den früheren Stadtbürgermeister Winfried Manns, den aktuellen Stadtbürgermeister Karl-Heinz Frieden sowie die Beigeordneten Manfred Wischnewski und Heinz Günter Reichardt. Alle vier setzen sich seit 15 Jahren sehr für die Partnerschaft der beiden Kommunen ein.

Das Programm am Montag

Eine letzte Chance, die Heimatfest-Atmosphäre 2017 zu genießen, gibt es am Montag. Ab 15 Uhr treten der Trierer Tenor Thomas Kiessling und die Original Konzer Musikanten auf. Um 18 Uhr beginnt die Summer Lounge zum 40-jährigen Bestehen des Hauses der Jugend hinter dem Verwaltungsgebäude II. Alle früheren und aktuellen Besucher der Einrichtung sind eingeladen, bei Musik zu chillen und sich auszutauschen. Zum Abschluss des 69. Heimat- und Weinfestes spielt ab 21 Uhr die Coverband Langer Mütze auf der Festbühne.

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