Hilfe Kodo, der Konzer Schutzkobold, geht in die Verlängerung

KONZ · Möbel Martin setzt Zusammenarbeit mit Konzer-Doktor-Bürgerstiftung für weitere sechs Jahre fort.

 Stiftungsrat Werner Nägler, der zweite Vorsitzender Thomas Kürwitz, Möbel Martin Geschäftsleiterin Susanne Hellriegel, Bürgermeister Joachim Weber, Silvia Martin und Stiftungsvorsitzender Hartmut Schwiering (von links) mit dem neuen Vertragswerk, Kodo-Mützen und den Stickern, die anzeigen, wo es im Notfall Hilfe gibt.

Stiftungsrat Werner Nägler, der zweite Vorsitzender Thomas Kürwitz, Möbel Martin Geschäftsleiterin Susanne Hellriegel, Bürgermeister Joachim Weber, Silvia Martin und Stiftungsvorsitzender Hartmut Schwiering (von links) mit dem neuen Vertragswerk, Kodo-Mützen und den Stickern, die anzeigen, wo es im Notfall Hilfe gibt.

Foto: Herbert Thormeyer

Er schützt, hilft, fördert und sieht auch noch lustig aus, der kleine Kobold Kodo der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung. Seit fast zehn Jahren sind es rund 100 Lesepaten in Schulen, die zusätzliche Bildung vermitteln, und, wo ein Kodo- Logo zu finden ist, können Kinder Hilfe erwarten, egal, was passiert ist. Nun wurde seine Tätigkeit um weitere sechs Jahre verlängert. Das sind mittlerweile ebenfalls gut 100 Adressen, von der Bank bis zum Winzer. Ein großes Projekt wird mit der Konzer-Doktor-Wohnungsbrücke geplant, bei dem junge und ältere Menschen zusammenkommen, die es sonst auf dem Wohnungsmarkt schwerhaben.

Seit acht Jahren werden solche Aktivitäten von Möbel Martin in Konz unterstützt. Mit einem Vertrag ist diese Patenschaft verlängert worden. „Wir unterstützen dieses Netzwerk aus Überzeugung, denn es beteiligen sich darin so viele Ehrenamtliche“, sagt die Inhaberin Silvia Martin. Konzer Kinder sollen weiterhin schlauer und auch selbstbewusster werden.

Stiftungsvorsitzender Hartmut Schwiering lobt das Engagement des Möbelhauses: „Es nicht nur die materielle Unterstützung. Bei Aktionen wie der Thriller-Nacht wurde auch mit Dekoration und Logistik aus dem Bestand aktiv mitgeholfen.“ Bürgermeister Joachim Weber, selbst Mitglied im Stiftungsrat, lobt die tolle Arbeit, die in der Stiftung geleistet wird: „Auch der Stadtrat hilft mit, wenn es beispielsweise darum geht, ein Gelände für die Wohnbrücke zu finden.“ Alles sei gut angelegtes Geld. Als demütig dankbar beschreibt Vorsitzender Schwiering sein Gefühl, wenn er den bisherigen Erfolg des Netzwerkes sieht: „Es ist uns gelungen, die Schwächeren zu stärken.“ Die Konzer-Doktor-Wohnbrücke werde das Konzept abrunden.

Thomas Kürwitz, Leiter der Grundschule St. Johann und zweiter Vorsitzender, ist immer wieder verblüfft, was die Lese- und Lernpaten bei den Schülern erreichen: „Wer im Unterricht mehr begreift, stört weniger. Es entsteht eine entspanntere Lernatmosphäre und damit ein größerer Lernerfolg.“ Das ist inzwischen auch wissenschaftlich von der Universität Trier untersucht und belegt worden. Und Kodo, der lustige Kobold, ist das Medium, das dieses kleine Wunder vollbringt. Er lacht von den knallgelben Mützen und den Kodo-Aufklebern. „Die Kinder identifizieren sich mit ihm“, freut sich der Pädagoge. Es gebe einen großen Bedarf an Bildung, und es werde nicht besser, weder vor noch nach Wahlen. In Konz packen viele mit an, damit es besser wird. Kinder wissen, wo der kleine Kobold an der Tür prangt, da bekomme ich Hilfe, egal ob es das lädierte Knie ist, man sich verlaufen hat oder der Bus verpasst wurde. „Die Stiftung hilft, dass das Gesicht der Gesellschaft menschlicher wird“, fasst Hartmut Schwiering zusammen.

Informationen über alle bisherigen und geplanten Aktionen, die Resonanz in der Öffentlichkeit, Ziele und Struktur der Stiftung gibt es im Internet auf www.konzer-doktor-buergerstiftung.de

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