CDU nominiert ihren Mann fürs Rathaus

Konz · Joachim Weber, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Konz, tritt bei den Bürgermeisterwahlen im September für die CDU an. Die Parteibasis hat ihn am Mittwoch als Kandidat bestätigt - mit einem mehr als deutlichen Ergebnis.

 Der scheidende Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (links), der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Andreas Steier (Zweiter von links) und sein Stellvertreter Lutwin Ollinger (rechts) gratulieren dem Bürgermeisterkandidaten der CDU, Joachim Weber (Dritter von links). TV-Foto: Alexander Schumitz

Der scheidende Konzer Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (links), der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Andreas Steier (Zweiter von links) und sein Stellvertreter Lutwin Ollinger (rechts) gratulieren dem Bürgermeisterkandidaten der CDU, Joachim Weber (Dritter von links). TV-Foto: Alexander Schumitz

Foto: (h_ko )

Konz Karl-Heinz Frieden (CDU), Bürgermeister der Stadt und der Verbandsgemeinde Konz, wechselt zum Jahresende als Geschäftsführer zum rheinland-pfälzischen Gemeinde- und Städtebund. Deshalb müssen die Bürger am Sonntag, 24. September, für beide Kommunen einen neuen Bürgermeister wählen. Deshalb haben am Mittwoch sowohl der Stadt- als auch der Gemeindeverband der CDU im Kloster Karthaus getagt. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war die Nominierung des CDU-Kandidaten für diese beiden Ämter.
In beiden Verbänden hatten sich bereits im Vorfeld die Vorstände für Joachim Weber ausgesprochen. Jetzt folgte die Abstimmung in den Parteigremien. Spannendste Frage im Vorfeld war, ob es Gegenkandidaten und somit vielleicht eine Kampfabstimmung geben würde. Dazu kam es nicht, der hauptamtliche Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz blieb der einzige Kandidat.
Mit seiner Bewerbung überzeugte er die Parteimitglieder. Sowohl die Basis des Stadtverbands wie auch die des Gemeindeverbands stehen zu 100 Prozent hinter ihm. Bei beiden Abstimmungen erhielt er alle Stimmen.
Weber machte deutlich, dass er weiterhin am Modell der Personalunion für die Stadt und die Verbandsgemeinde Konz festhalte. Das habe sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. "Eine starke Verbandsgemeinde Konz ist wichtig, auch um sich gegen eine fusionierte Verbandsgemeinde Kell-Saarburg zu behaupten", sagt der Christdemokrat. Er wolle sich weiter für eine "kind-, familien- und seniorengerechte Infrastruktur" in den Kommunen der Verbandsgemeinde einsetzen. Weber spricht sich auch dafür aus, "den öffentlichen Personen-Nahverkehr zu verbessern und ein Radwegkonzept mit den Nachbarkommunen zu entwickeln".
Andreas Steier, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands in der Verbandsgemeinde Konz, lobt den Kandidaten: "Er hat Verwaltungserfahrung. Er ist bekannt. Er ist in der Verbandsgemeinde verwurzelt." Auch Amtsinhaber Frieden unterstützt seinen hauptamtlichen Beigeordneten bei der Nominierung: "Ich stehe voll hinter ihm."
Neben Weber steht bisher mit Sascha Gottschalk (Grüne) ein weiterer Kandidat für die Wahl im September fest. Die anderen politischen Gruppierungen haben bisher noch keine weiteren Anwärter auf das Amt nominiert. Wer hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz werden möchte, muss bis Freitag, 5. Mai, seine Bewerbung bei der VG-Verwaltung einreichen. Die Vorschläge für die Wahlen müssen dort bis Montag, 7. August, 18 Uhr eingereicht werden.

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