Kreative Angebote prägen Ostermarkt am Erbeskopf

Erbeskopf · Das Nieselwetter hat den Besucherstrom am und im Hunsrückhaus nicht beeinträchtigen können. Eines hat die Gäste besonders fasziniert.

 Bei einem Workshop zeigt Floristin Eva Martin-Klink aus Türkismühle einem fünf Jahre alten Mädchen, wie man einen Türkranz herstellt (linkes Foto). Mit dem Frühling kommt die Blütenpracht: Hannelore Mohn berät eine Kundin am Stand von Angela Scherf aus Newel. TV-Fotos (3): Christoph Strouvelle

Bei einem Workshop zeigt Floristin Eva Martin-Klink aus Türkismühle einem fünf Jahre alten Mädchen, wie man einen Türkranz herstellt (linkes Foto). Mit dem Frühling kommt die Blütenpracht: Hannelore Mohn berät eine Kundin am Stand von Angela Scherf aus Newel. TV-Fotos (3): Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"
Kreative Angebote prägen Ostermarkt am Erbeskopf
Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"
 Karl-Heinz Thees aus Gutenthal führt eine seiner selbst hergestellten Osterklappern vor.

Karl-Heinz Thees aus Gutenthal führt eine seiner selbst hergestellten Osterklappern vor.

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Die Floristin Eva Martin-Klink zeigt dem Mädchen an ihrem Stand die kleinen Tontöpfchen, Hasen und Eier, mit denen sie ihren eigenen Kranz dekorieren kann. "Wo willst du den Hasen hinhaben? Hierher?", fragt sie. Nach dem Nicken der Fünfjährigen greift Martin-Klink zur Heißklebepistole und befestigt noch schnell ein Tontöpfchen und zwei Eier - fertig ist der Türkranz. Der gut besuchte Workshop von Martin-Klink aus Türkismühle ist nicht das einzige kreative Angebot auf dem Ostermarkt am Erbes kopf.

Unter den siebzig Ausstellern finden sich beispielsweise auch ein Besenbinder, der im ersten Stock des Hunsrückhauses direkt herzförmige Stecker für den Garten bindet, und ein Korbflechter. Bei beiden bleiben die Besucher gerne stehen und schauen zu, wie die Werke entstehen.

Hinzu kommen zahlreiche selbst produzierte Produkte, beispielsweise die Tibis, Schals aus geknüpften Stoffresten von Melanie Hölzemer aus Kommen, die Osterhasen aus gefüllten Stoffbeuteln mit hölzernem Kopf von Doris Helm aus Idar-Oberstein und die Osterklappern von Karl-Heinz Thees aus Gutenthal, deren laute Geräusche alle Besucher im Hunsrückhaus sofort aufhorchen lässt. Im Blickpunkt von Kindern und Erwachsenen: Eine Stelzenläuferin, die als Frühjahrsblume verkleidet ihre Späße mit den Besuchern treibt.

"Wir wollen einen abwechslungsreichen Markt", sagt Cornelia Hohenleitner-Backes, die seit 1. Februar 2017 den Counter am Hunsrückhaus leitet und den Markt erstmals organisiert hat. Das Augenmerk liege auf Kunsthandwerk und Kreativität.

Einige neue Stände beispielsweise mit Schmuck, Dekorationsartikeln und Blumen seien hinzugekommen. Die bei vielen Besuchern bekannten Angebote wie Brot, Käse und Liköre ergänzen das Angebot. Mit dem Besuch ist sie zufrieden. Der Parkplatz ist gut gefüllt, das Wetter nach morgendlichem Nieselregen meist trocken und mild. Zwischen 2500 und 3000 Besucher seien zum Ostermarkt gekommen, schätzt sie. Der Winzer Bernd Klein aus Mehring fährt an seinem Stand zweigleisig und bietet bei Temperaturen um neun Grad sowohl Weiß- als auch Glühwein an. Was geht mehr? "Halb und halb", sagt er.

Erstmals am Erbeskopf sind Britta und Hannes Osterrieder aus Monzelfeld. Stolz zeigen sie ihre frisch erworbenen Gartenstecker und Stoffhuhn. "Es ist sehr schön hier", finden sie. Die Stände bieten ein gutes Angebot. Josef Gerhard aus Lösnich kommt jedes Jahr zum Ostermarkt an den Erbeskopf. "Ich bin begeistert", sagt er. Ihn freuen die viele Handwerkskunst und die leckeren Sachen zum Essen. "Das Angebot ist sehr vielseitig, es gibt viele Produkte aus der Region", sagt er.

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