Pitter Des Feldherren Finte!

Letztens, Ausflug mit Walburga an die Mosel. Und wer läuft uns da über den Weg? Der standhafteste aller Bürgermeister der Eifel. Ein paar Wochen später Spaziergang am Rhein (was man nicht alles mitmacht). Und schon wieder: der Honoratior samt Gemahlin. „So ein Zufall“, sagt meine Holde. Aber ich glaube nicht an Zufälle! Vor allem nicht, wenn sie sich häufen.

 Onlineversion Viezjupp Pitter Liss Wilbert

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Foto: TV

Der heckt was aus! Nur was? Ich bin einfach nicht drauf gekommen. Vielleicht wollte er nur mal ausspannen von den jahrelangen Verteidigungsschlachten. Die vom Schreiben ellenlanger Briefe nach Daun, Mainz, Berlin und Rom geschwollenen Handgelenke einfach mal baumeln lassen.

Alles Quatsch! Bin ihm beim Schmökern im Blättchen auf die Schliche gekommen. Da wurde groß und breit über den verkaufsoffenen Sonntag in Hillesheim berichtet. Lockangebote hier, Leckereien da. Und Gäste sind alle herzlich willkommen. Auch die Gerolsteiner, selbst wenn sie namentlich erwähnt wurden. Können, nein sollen, alle kommen. Kaufen! Kaffee trinken! Sich an der einzigen Beispielstadt weit und breit ergötzen. Und dann brav wieder heimfahren. Ohne Mobiliar und Mitarbeiter aus dem Rathaus mitzunehmen. Doch wie kann man gastfreundlich und wehrhaft zugleich sein? Nicht, indem man die Stadtmauer verstärkt und um den ganzen Ort zieht (das ist von Hillesheims oberstem Feldherrn längst untersucht worden). Da kommt ja auch keiner mehr rein.

Die Lösung ist einfach und findet sich vielerorts an Rhein und Mosel: versenkbare Hochwasserwände. Sind in der Regel im Boden, können aber – sobald das Ungemach droht – ruckzuck hochgefahren werden. Stellt sich nur noch die Frage, ob das Land das im Rahmen seines Gewässerprogramms Blau plus auch mit 90 Prozent fördert, fragt

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