Klimaschutz in den Kommunen Prüm tut was fürs Klima

Prüm · Die Verbandsgemeinde stellt nächsten Donnerstag ihr Konzept vor und bietet den Bürgern Anregungen, wie sie selbst etwas zur Verringerung der Belastung durch schädliche Gase tun können.

An den Emissionen der Flugzeuge, hier ihre Spuren am Himmel über Prüm, kann die Kommune nichts ändern. An ihren Gebäuden aber schon.

An den Emissionen der Flugzeuge, hier ihre Spuren am Himmel über Prüm, kann die Kommune nichts ändern. An ihren Gebäuden aber schon.

Foto: Fritz-Peter Linden

Den Ausstoß klimaschädlicher Gase verringern, die Effektivität von Gebäudetechnik erhöhen: Das sind zwei der Ziele, die sich die Verbandsgemeinde (VG) Prüm gesetzt hat. Zu diesen Zwecken hat sie sich ein Konzept erarbeiten lassen.

Die Anregung dazu, bestätigt VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen, kam von Christine Kohl, der Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen im Rat (der TV berichtete). Wobei man aber ohnehin „in den vergangenen Jahren, was unsere Gebäude angeht, schon relativ viel gemacht“ habe, sagt Söhngen.

So seien nach und nach die Fenster an den Schulen in Schönecken, Prüm, Wallersheim, Pronsfeld und Auw erneuert worden. Ebenfalls auf neuen Stand gebracht wurden die Heizanlagen an der Grundschule Bleialf, die an ein Nahwärmenetz angeschlossen wurde, und Prüm und Schönecken, die mit Gasbrennwerttechnik ausgestattet wurden. Im Verwaltungsgebäude soll demnächst ein Blockheizkraftwerk auf Gasbasis arbeiten.

„Wir haben außerdem in Pronsfeld am Kindergarten, Feuerwehr- und Bürgerhaus ein Wärmenetz, bei dem eine Heizung die drei Gebäude versorgt“, sagt Günter Wilwers vom Bauamt der VG. „Und ganz neu ist in Bleialf die Feuerwehrhalle mit Bauhof und Bürgerhaus, ebenfalls mit einem Wärmenetz, das mit Holzpellets betrieben wird.“ In Prüm wird außerdem das Freizeitbad zusammen mit dem Regino-Gymnasoum über ein Blockheizkraftwerk versorgt.

 Was außerdem geschehen oder noch vorgesehen ist – die VG will es am Donnerstag, 28. März, den Bürgern vorstellen, die Präsentation beginnt um 19.30 Uhr im Ratssaal. Die Vorstellung des Konzepts ist aber nicht der einzige Grund, warum man dort hingehen kann: Den Bürgern werde man, falls sie Bedarf haben, auch Tipps und Vorschläge unterbreiten, was sie selbst und mit ihren eigenen Gebäuden in Sachen Klimaschutz tun können.

Das Klimaschutzkonzept wurde von der Transferstelle Bingen (TSB) und dem Beratungsunterehmen Sweco in Koblenz erarbeitet. Ziel war dabei, den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen klimaschädlichen Gasen zu verringern, die durch die Energieversorgung der Haushalte, des Gewerbes, der öffentlichen Infrastruktur und der Mobilität in der Verbandsgemeinde anfallen. Den verbleibenden Bedarf will die VG zu einem größeren Anteil durch regenerative Energien decken.

Was bereits gemacht und was geplant ist, wird am Donnerstag vorgestellt. Alle Bürger sind eingeladen.

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