Wundersamer Fund in Konz Ein Pony zu viel auf der Weide - wem gehört Hengst Findus? (Fotos/Video)

Konz-Kommlingen · Als Pferdehalter Christian Konz am Sonntagmorgen seine Pferde zählt, staunt er nicht schlecht: Auf einmal stehen zwölf statt elf Pferde auf seiner Koppel in Konz-Kommlingen.

 Christian Konz mit seiner Tochter Liah und dem gefundenen Pony, das sie „Findus“ getauft haben.

Christian Konz mit seiner Tochter Liah und dem gefundenen Pony, das sie „Findus“ getauft haben.

Foto: Wilfried Hoffmann

Bei seinem Kontrollgang am Vorabend sind seine elf Pferde noch an ihrem Platz. Gegen 9 Uhr stellt der 42-Jährige fest, dass zwei schwarze Shetlandponys da sind, allerdings gehört nur eins davon zu seinen Pferden. Auffällig war, dass der Hengst ein Halfter trug.

Rund um die Weide seien keinerlei Beschädigungen am Zaun oder Fahrzeugspuren zu finden, auch intensive Nachfragen bei Pferdehaltern aus der Region, im Internet und bei der Polizei haben bisher keine Anhaltspunkte ergeben.

Der Hengst ist einem gepflegten Zustand und macht einen gesunden Eindruck. Besondere Merkmale hat das kleine Tier nicht. Christian Konz schätzt das Alter des Ponys auf eineinhalb bis zwei Jahre. Das Verhalten und der Charakter deuten außerdem auf eine Herdenhaltung hin.

Christian Konz und seine Tochter Liah (12) haben das Pferd inzwischen „Findus“ genannt. Im Laufe der Woche soll das Pony von einem Tierarzt untersucht werden, dabei soll auch überprüft werden, ob ein Chip zur Wiedererkennung des Tiers implantiert wurde.

Rein rechtlich ist das Pferd aktuell eine sogenannte Fundsache, der Finder ist also dazu verpflichtet, den „Gegenstand“ sicher zu verwahren. Ein Tierheim lehnte die Aufnahme freundlich ab. Bei der Polizeiinspektion Saarburg liegen keine Informationen zu vermissten Pferden vor. Die Zuständigkeit in solch einer Fundsache liegt nicht bei der Polizei.

Findelpony Findus mit seinen neuen Freunden auf der Weide
6 Bilder

Findelpony Findus mit seinen neuen Freunden auf der Weide

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Foto: Wilfried Hoffmann

Für Christian Konz ist es laut eigener Aussage problematisch, den Hengst auf Dauer in seiner gemischten Herde zu halten, weil dabei ein unkontrollierter Deckakt nicht auszuschließen sei. Auch gelte es zu verhindern, dass es zu Raufereien und Verletzungen unter den Tieren kommt.

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