Konzert Rammstein-Cover in Saarburg: Musikalische Härte mit Flammen

Saarburg-Beurig · Die Band Völkerball gastiert auf dem ehemaligen Kasernengelände in Beurig.

 Christof Kramp mit seinem Plakat auf dem einst militärisch genutzten Gelände. Morgen Abend gibt es hier Brachialrock.

Christof Kramp mit seinem Plakat auf dem einst militärisch genutzten Gelände. Morgen Abend gibt es hier Brachialrock.

Foto: Herbert Thormeyer

Seit 2008 ist die Band Völkerball mit dem Brachial-Sound von Rammstein erfolgreich. Seit fünf Jahren arbeitet Christof Kramp von Station K. in Saarburg mit ihnen zusammen. Sie entfesseln nicht nur akustisch Urgewalten, sondern arbeiten, wie ihre Vorbilder, mit einer aufwendigen Feuershow. Da sitzt einer im großen Kochtopf und wird „angesenkt“, Flammenwerfer entladen sich über die Köpfe der Fans und ein Schlauchboot „schippert“ über das Publikum hinweg. All das geschieht morgen Abend auf einem ehemaligen Kasernenhof an der Irscher Straße in Saarburg-Beurig, direkt gegenüber dem Gewerbegebiet. Als Vorband hat Kramp Dirty Deeds, eine Tribute-Band mit der Musik von ACDC engagiert. Sie wird nicht minder leiser zu hören sein. „Für beide Bands passt dieser spezielle Charme dieses Platzes“, freut sich Kramp, auch weil er sein Materiallager hier hat und keinen Transport dafür organisieren muss. Doch gut vorbereitet muss alles sein, denn es wird heiß. „Wir haben vorher alles mit dem Ordnungsamt, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz abgesprochen“, erklärt der Veranstalter. Die Retter stehen bereit. „Aber im Freien ist das alles viel einfacher als in einer Halle“, versichert er. Wer Völkerball und die Originale von Rammstein nicht so gut kennen sollte, dann liegt das auch daran, dass sie selten im Radio zu hören sind. „Dabei ist Rammstein die derzeit erfolgreichste deutsche Band weltweit“, preist sie Kramp an. Und seiner Erfahrung nach ist es Musik für drei Generationen, von Lehrling bis zum Akademiker, die zu den Konzerten kommen. „Auffallend ist, wie friedlich das Publikum ist, obwohl es so brachial zugehet“, ist eine weitere, positive Erfahrung. Die Spezialeffekte machen die Musiker nicht selbst. Dafür ist eine Spezialfirma zuständig, damit das Markenzeichen Feuer auch richtig beeindruckend zu Musik eingesetzt wird und trotzdem sicher gezündet werden kann. „Es wird das größte Open-Air-Event seit dem Gastspiel von BAP 1999 im Kammerforst“, verspricht Christof Kramp. Das Gelände sei ideal dafür. Schön fände er auch, mal die angrenzende Halle für Veranstaltungen in der kälteren Jahreszeit nutzen zu können. Doch die ist für die nächsten zwei Jahre vermietet.

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