Euroa Meistermann-Preis für Jean-Claude Juncker

Wittlich · Der luxemburgische Politiker nimmt am Montagabend in Wittlich die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung entgegen.

 Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission.

Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission.

Foto: dpa/Sven Hoppe

() Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, bekommt am Montagabend den Georg-Meistermann-Preis der Stiftung Stadt Wittlich verliehen. Laudator bei der Verleihung im Eventum in Wittlich ist der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert. Lammert wird gemeinsam mit dem Bürgermeister der Säubrennerstadt und Vorstandsvorsitzendem der Stiftung, Joachim Rodenkirch, und Professor Hermann Simon als Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung dem luxemburgischen Politiker die Urkunde und Bronze-Plakette  überreichen.

Juncker ist seit 2014 Präsident der Europäischen Kommission. Zuvor war der Luxemburger von 1989 bis Juli 2009 Finanzminister und von 1995 bis Dezember 2013 Premierminister seines Landes. Acht Jahre lang, von 2005 bis 2013, war Juncker Vorsitzender der Euro-Gruppe. Der 63-Jährige ist unter anderem Ehrenbürger der Stadt Trier und seit 2006 Träger des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen sowie der Verdienstorden der Länder Rheinland-Pfalz und Badem-Württenberg.

Der Christdemokrat reiht sich mit der Entgegennahme des Preises heute Abend in Wittlich in eine Reihe prominenter Preisträger ein: Der Georg-Meistermann-Preis wurde 2006 erstmals an Christina Rau verliehen, die die Auszeichnung stellvertretend für ihren verstorbenen Mann Johannes Rau entgegen nahm. 2008 wurde der Preis an Charlotte Knobloch, damalige Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, verliehen.

Der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann war 2010 der dritte Träger des Georg-Meistermann-Preises, ehe der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher 2013 und zuletzt die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller die Auszeichnung der Stiftung Stadt Wittlich bekamen.

Der Preis soll das Andenken an den Künstler und Kulturpolitiker Georg Meistermann aufrechterhalten und sein Engagement für Demokratie und Meinungsfreiheit wachgehalten werden. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.

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