Universität Hoffnung als Kraftquelle in der Pflege

Trier · Wissenschaftler der Universität Trier wollen auf der Basis ihrer Forschung ein Schulungskonzept für die Pflege entwickeln

 Forschungsprojekt HoPe an der Uni Trier: Margit Haas, Professorin für Pflegewissenschaft, und ihr Team.

Forschungsprojekt HoPe an der Uni Trier: Margit Haas, Professorin für Pflegewissenschaft, und ihr Team.

Foto: Sheila Dolman

Studien belegen, dass Hoffnung für alte Menschen eine wertvolle Kraftquelle ist und deren Lebensqualität positiv beeinflusst. Wissenschaftler der Universität Trier wollen herausfinden, wie sich dieser Zusammenhang in der Pflege zum Wohl älterer Menschen einsetzen lässt. Dazu wollen sie nun in Pflegeeinrichtungen in der Region Befragungen durchführen.

Anfang des Jahres fiel der Startschuss zu dem Forschungsprojekt HoPe von Margit Haas, Professorin für Pflegewissenschaft an der Universität Trier. HoPe steht für „Konzepte der Hoffnung in der Pflege alter Menschen“. Gefördert wird das Projekt von der Nikolaus-Koch-Stiftung.

Die HoPe-Projektmitarbeiter werden sich über den Zusammenhang von Hoffnung und Lebensqualität hinaus mit vielen anderen Fragen beschäftigen: Wie ausgeprägt ist Hoffnung in der aktuellen Lebenslage? Wie kann sie bestärkt werden und was können Pflegende dazu beitragen?

Um möglichst viele pflegebedürftige Menschen zu erreichen, laden die Wissenschaftler ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen in den Kreisverbänden Trier, Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun zur Teilnahme an dem Forschungsprojekt ein. Mittels Fragebögen und Interviews werden vor Ort Daten zur aktuellen Lebenssituation, zu Vorstellungen, Wünschen, persönlichen Ressourcen sowie zur allgemeinen Zufriedenheit abgefragt.

Die Befragungen erfolgen anonym, sodass Rückschlüsse auf die Befragten nicht möglich sind. Aus den Ergebnissen werden Zusammenhänge abgeleitet und hoffnungsfördernde Faktoren ermittelt. Darüber hinaus fließen die Daten in ein Schulungskonzept ein. Das Konzept soll Pflegende dazu befähigen, Hoffnungskonstrukte alter Menschen zu erkennen, im Alltag zu berücksichtigen und bei Bedarf positiv zu beeinflussen.

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