Auf der Suche nach dem Ei

Über Eier und Kommunalpolitik sinniert die Liss heute.

Ich will ja nichts sagen, aber in diesem Jahr ist die Ostereiersuche besonders populär. Da gibt es nämlich einige, die einem richtig nützen, im Gegensatz zu anderen, die man nicht gebrauchen kann. Zum Beispiel in Morbach: Da sucht man im Rathaus nach einem verpestemerten Ei aus Neunkirchen, in dem sich ein Liquiditätskredit von zehn Millionen Euro verbergen soll. Bisher vergeblich.

Die Heinzerather brauchen dringend ein 5000 Euro schweres Ei, um ein Haus abzureißen. Der LBM sucht nach Möglichkeiten, damit nicht mehr so viele Laster auf das runde Ei am Archäologiepark Belginum auffahren. Die Windradgegner schwärmen hingegen durch die Wälder am Ranzenkopf, um neue Nester mit Milan- und Schwarzstorcheiern aufzuspüren.

Und in Thalfang suchen noch einige Gemeinden nach dem Ei des Kolumbus: Einheitsgemeinde oder Verbandsgemeinde? Die meisten haben sich ja schon für eine Variante entschieden. In den anderen Gemeinden färben sich die Anhänger jeder Couleur ihre jeweiligen Eier schön. Oder wünschen sich Eier, bei denen das Land schon gesagt hat, solche gibt es nicht.

Diese Dörfer müssen ganz besonders aufpassen, sonst bekommen sie im Laufe des Jahres Kuckuckseier ins Nest gelegt, die sie sich nicht gewünscht haben, meint eure Liss

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