Glaube im Alltag Hoffnungsschimmer

Anfang des Jahres war es wieder so weit. Die Sternsinger-Aktion wurde in der letzten Pfarrgemeinderatssitzung terminiert, aber wo sollten die Sternsinger herkommen, wo doch zunehmend weniger Kinder und Jugendliche  als Messdienerinnen und Messdiener in unserer Pfarrei mitarbeiten.

 Petra Schweisthal

Petra Schweisthal

Foto: TV/privat

Einerseits hören sie schon bald nach der Grundschule auf, weil sie am Nachmittagsunterricht ihrer Schule teilnehmen, oder ihr Wochen- und Sonntagsdienst ist scheinbar nur schwer mit ihrem Engagement zu koordinieren. Andererseits sind nicht alle Kinder, die unsere Grundschule besuchen, katholisch oder es sind nur wenige in diesen Geburtsjahrgängen. 
Wer sollte also bei der Sternsinger- Aktion 2019 mitarbeiten und den Segensspruch 20*C+M+B*19 an die Haustüren schreiben? Die Koordinatorin der Aktion erstellte zwar einen Gruppenplan, aber veröffentlichte diesen erst am Ende des Aussendungsgottesdienstes, weil sie in den vergangenen Jahren bis zuletzt mit Absagen von „Sternsingern“ rechnen musste. Aber 2019 kam es ganz anders: Beim Einzug kam eine stattliche Zahl festlich gekleideter „Könige und Königinnen“ in unsere Pfarrkirche, die alle an der Sternsingeraktion teilnehmen wollten. Sie waren so zahlreich erschienen, dass manche Gruppen sogar aufgeteilt werden konnten und alle von je einem Erwachsenen auf ihrem „Dienstweg“ durch die Straßen der Pfarrei begleitet und teilweise gefahren werden konnten. In den meisten Häusern warteten die Bewohner auf den Besuch der Sternsinger und übergaben ihnen gerne eine beachtliche Spende in die Spendendose der Sternsinger- Aktion. Einige hatten ihre Spende schon vorab bei den Nachbarn deponiert oder reichten diese in den folgenden Tagen bei der Verantwortlichen nach, damit das Anschreiben des Segensspruchs an ihrer Haustür und der Einsatz der Sternsinger nicht umsonst gewesen ist. Für die Kinder und Jugendlichen gab es Süßigkeiten, damit sie bei dieser großen Sammelaktion der Sternsinger in Deutschland nicht ganz leer ausgingen. Eine gelungene Aktion der jungen Christen – alles andere als Distanz zu Glaube und Kirche.

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