Auslese Riesling bleibt die Nummer eins

Der Piesporter Pastor hat es als erster festgelegt, der Trierer Kurfürst tat es ihm etwas später gleich: 1763 setzte sich Pastor Johannes Hau dafür ein, dass in Piesport nur noch Riesling angebaut wird.

24 Jahre später ordnete Kurfürst Clemens Wenzeslaus ebenfalls an, an der Mosel nur noch diese Rebsorte anzubauen. Das zahlt sich offenbar immer noch aus.

Laut einer Studie, in der 1000 Bundesbürger befragt wurden, ist der Riesling immer noch die Nummer eins unter den Weintrinkern. 51 Prozent geben an, am liebsten Riesling zu trinken, auf dem zweiten Platz liegt Merlot mit 36 Prozent, auf Platz drei der Spätburgunder. Zu diesem Ergebnis kam jedenfalls das Marktforschungsinstitut Splendid Research in Hamburg. Kurioserweise bilden die berühmten - und teilweise auch hochpreisigen - Marken wie Nero d’Avola oder Barolo das Schlusslicht der Erhebung.

Generell haben die Deutschen demnach  an vier Tagen in den letzten vier Wochen Wein getrunken. 76 Prozent kaufen ihn im Spermarkt, 39 Prozent im Discounter, 24 Prozent im klassischen Weinhandel und immerhin 17 Prozent kaufen den Wein direkt beim Winzer.
All die vielen Maßnahmen, die auch in unserer Region getroffen werden, um den Weinbau nach vorne zu bringen, wirken offenbar. Das ist doch eine prima Bestätigung für all die Mühen, die so viele Menschen auf sich nehmen. Dazu zählen  Weinköniginnen und - könige, die viel Freizeit opfern, um ihren Ort zu repräsentieren, all die Naturerlebnisbegleiter, die im Ehrenamt Besuchergruppen durch die Weinberge führen und viele weitere engagierte Menschen.

Der Wein ist ein Kulturgut unserer Region - und solange die Menschen ihn auch als solches respektieren, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.

hp.linz@volksfreund.de

Die Studie ist im Internet unter folgender Adresse zu finden:

https://www.splendid-research.com/de/studie-wein.html

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