Gartenkolumne Der adventliche Weihnachtsbaum

Trier · Immer häufiger schmückt der Weihnachtsbaum die gute Stube schon in der Adventszeit. Frei nach dem Motto: sind die angebotenen Bäume schon mal geschlagen, kann man sie auch gleich aufstellen So stimmen die immergrünen Hoffnungsträger weihnachtlich ein, und sind noch schön frisch. Damit das möglichst lange so bleibt, sollte der Baum wie die Schnittblumen in der Vase, ständig im Wasser stehen. Ein zwei Meter Baum beispielsweise, wie er das Wohnzimmer über zwei Etagen schmückt, säuft zwei Liter am Tag. Vor dem Aufstellen schneidet man den Stamm neu an. Das öffnet die Leitbahnen und der Baum nimmt das Wasser auf.Direkt vor dem Ofen oder einer Heizung platziert, riskiert man, dass die Nadeln bis zum 24. Dezember schütter werden. Generell wären kühlere Räume besser. Aber das Wohnzimmer mit seinen behaglichen 22 Grad Celsius ist nun mal der Ort, wo der Baum zur Bescherung stehen soll.

Schon allein deshalb bevorzuge ich die traditionelle Variante: Ein Weihnachtsbaum kommt mir erst an Heilig Abend ins Haus. Möglichst frisch geschnitten, sollte er dazu natürlich sein. In diesem Jahr wird das problemlos funktionieren: Im Garten muss eine zu groß gewordene Fichte herausgeschnitten werden. Sie bedrängt kostbarere Gehölze. Wie beim gekauften Weihnachtsbaum, ist es wichtig, den Baum von draußen langsam an Haustemperaturen zu gewöhnen. Deshalb stelle ich ihn zwei Tage vor Weihnachten in die Garage.

Für Nachschub in den nächsten Jahren ist auch schon gesorgt. Überall wo sich Lücken auftun, kann man kleine Tannenbäume setzen. Bevor sie zu mächtig werden, erntet man sie als Weihnachtsbaum. Bis zum „Auslichtungstermin“ können sie draußen geschmückt werden – natürlich die ganze Adventszeit hindurch.

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