November 2017 - Gruppen
Bündnis für Bildung Trier-Ehrang: Kultur macht stark TRIER. (doth) Gut lesen lernen ist die eine Sache, selber Geschichten erfinden und in gutem Deutsch erzählen können, macht jedoch viel mehr Spaß. Das Friedrich-Spee-Gymnasium Trier, der Jugendtreff Ehrang-Qint e.V. und der Friedrich-Bödecker-Kreis in Rheinland-Pfalz und Luxemburg e.V. setzen seit 2016 das Programm des Bundesbildungsministeriums, Kultur macht stark in die Tat um. Daraus entstand das Bündnis für Bildung in Trier-Ehrang, in dem die Macht des Wortes gepflegt wird. „Ziel des Bündnisses ist es, durch Angebote zur Leseförderung und Literaturvermittlung Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, erklärt dessen Vorsitzender, Malte Blümke. Die Grundschulen Biewer, Ehrang, Quint und Kordel sind Kooperationspartner des Bildungsbündnisses. Als Autorenpaten konnten Manfred Theisen, Stefan Gemmel, Hanna Jansen, Ibrahima Ibo, Uschi Flacke und Gisela Kalow gewonnen werden. Gemeinsam wurden die Projekte Mein Traum vom Glück, Meine Heimat, deine Heimat und Flieg, mein Pinguin flieg“ erarbeitet. Das Besondere dabei ist: Es sind die Texte der Kinder, die in richtigen Büchern veröffentlicht werden. Sowohl die Themen als auch die Handlungen stammen von den Schülern. „Die Autoren helfen in der Schreibwerkstatt nur ein bisschen“, sagt Blümke. Bislang sind vier Bücher entstanden. Auch Gedichte sind dabei. Nicht nur das Bundesbildungsministerium, auch die Nikolaus-Koch-Stiftung fördert diese Projekte. So soll Kindern und Jugendlichen dauerhaft die Welt der Literatur eröffnet werden.
Kath. Frauengemeinschaft St. Nikolaus Konz Katholische Frauengemeinschaft St. Nikolaus Konz sucht dringend Nachwuchs KONZ. (doth) Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Konz, Iris Molter, schlägt die Katholische Frauengemeinschaft St. Nikolaus für den Ehrenamtspreis im November vor. Denn sie ist der Meinung: „Diese Erfolgsgeschichte muss weitergehen.“ Dagegen spricht allerdings der Mangel an jüngeren Mitgliedern. „Jung heißt in diesem Fall, ein gutes Stück unter dem Durchschnittsalter von 74 Jahren, wie die Vorsitzende, Hedwig Clemens, vorrechnet. Sie bedauert: „Unsere beliebte Kappensitzung an Fastnacht können wird nicht mehr leisten. Die Leute schaffen das nicht mehr.“ Die Frauengemeinschaft St. Nikolaus Konz wurde nach ersten Aufzeichnungen 1913 als „Mütterverein“ gegründet. Einmal im Jahr gab es einen Ausflug. Die gemeinsame Zeit diente der Erholung und des Meinungsaustausches. Heute gibt es vier Tagesfahrten. Die KFG Konz zählt derzeit 345 inaktive Mitglieder. Seit 1990 ist Hedwig Clemens die Vorsitzende. Die Aktiven sind die sieben Vorstandsmitglieder und sechs Helferinnen. Zu den Aufgaben der Gemeinschaft zählt die Mitgestaltung des Pfarrfestes der Kirchengemeinde St. Nikolaus, sowie die Organisation des alle drei Jahre in St. Nikolaus stattfindenden Weltgebetstages. Darüber hinaus gehören Adventsfeiern im Pfarrheim und im Seniorenhaus zu den Aufgaben. Ab dem 80. Geburtstag werden Geburtstagskinder besucht. Wer sich für die Mitgliedschaft, oder besser noch, für die Mitarbeit in der Frauengemeinschaft St. Nikolaus interessiert, kann sich bei Hedwig Clemens unter Tel. (0651) 15855 melden.
Johanniter-Unfall-Hilfe RV Trier-Mosel Ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe Trier-Mosel WALDRACH. (doth) Die Johanniter im Regionalverband Trier-Mosel setzen sich seit Jahrzehnten für Menschen ein, die Hilfe brauchen, besonders für Ältere, Familien und Kinder in schwierigen Lebenssituationen. Seit Anfang 2016 nehmen die Johanniter auch jugendliche Flüchtlinge, die mutterseelenallein nach Deutschland kamen, in ihre Obhut. „Das war sozusagen Erste Hilfe in der höchsten Not“, berichtet Daniel Bialas, Regionalvorstand des gemeinnützigen Vereins, über die Johanniter-Soforthilfe, als das Jugendamt damals keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr für einige Jungen fand. Er sagt: „Wir haben einfach gehandelt.“ Ein Kollege aus der Jugendhilfe habe zwei junge Syrer spontan über Nacht in die eigene Familie aufgenommen. Dann wurden die ersten Jungen in Wechselschichten in angemieteten Hotelzimmern betreut und schließlich konnte im Mai 2016 eine eigene Wohngruppe in Waldrach eröffnet werden. Die neun pädagogischen Fachkräfte um Einrichtungsleiter Christian Riga kümmern sich seitdem rund um die Uhr und mit sehr viel Herzblut um die bis zu 15 jungen Männer, die derzeit aus Somalia, Syrien, Afghanistan, Pakistan und der Elfenbeinküste stammen. „Die Jungen haben teils Schlimmes hinter sich, einige sind erst 15“, erzählt Riga. So häufen sich die Überstunden und ehrenamtlichen Zusatzeinsätze, um den jungen Männern im ehemaligen Waldracher Gasthaus ein Gefühl von neuer Heimat zu geben. Das Kernteam besteht aus neun Leuten. Hinzu kommt eine wechselnde Zahl von Praktikanten und Menschen, die ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) absolvieren.