LKW stehen quer Schneefall verursacht im Hunsrück Staus- Zwei Verletzte (Update/Fotos)

Malborn/Wederath/Morbach · Mehrere Zentimeter Schnee haben auf der Hunsrückhöhenstraße für ein heftiges Verkehrschaos gesorgt. Bis zu 80 LKW steckten dort auf etwa sechs Kilometern Länge zwischen Morbach und Wederath fest. Bis zu 1,5 Stunden standen Autos im Stau.

 Um die 80 LKW haben auf der Hunsrückhöhenstraße wegen des Schneeeinbruchs festgesteckt oder quer gestanden.

Um die 80 LKW haben auf der Hunsrückhöhenstraße wegen des Schneeeinbruchs festgesteckt oder quer gestanden.

Foto: TV/Florian Blaes

Im Hunsrück hat es am Mittwochmorgen in den Höhenlagen oberhalb von 500 Metern teils heftig geschneit. Das sorgte für kilometerlange Staus auf der Hunsrückhöhenstraße zwischen Malborn und Morbach-Wederath, die drei Stunden lang andauerten. Ebenfalls betroffen waren die Bundesstraße 269 zwischen Morbach und Birkenfeld, die L 160 nach Bruchweiler, die Straßen rund um den Erbeskopf, sowie die L 158 von der Blockhauskreuzung Richtung Mosel.

Zwischen 9.30 und 11.30 Uhr ging auf der B 327 zwischen Morbach und Wederath gar nichts mehr. Auf der Steigungsstrecke beim Gewerbepark Humos bei Gutenthal blieben die Lastwagen reihenweise hängen. Mehr als sechs Kilometer staute sich der Verkehr zurück.

Mindestens drei Lastwagen rutschten komplett in den Graben: einer auf der Gefällstrecke zwischen Thalfang und Malborn, einer zwischen Gutental und Morbach und einer zwischen Morbach und Hochscheid. In diesen Fällen kam schweres Gerät zum Einsatz. Auch zahlreiche PKW-Fahrer kamen von den Straßen ab und blieben im Graben stecken.

Auch die Landesstraße 158, die Mosel und Hunsrück verbindet, war laut Polizei drei Stunden lahmgelegt. Autos und Brummis blieben auf der verschneiten Bergstrecke hängen oder rutschten in Gräben. Die dort zuständige Straßenmeisterei Bernkastel hatte laut Polizei trotz des Einsatzes von mehreren Streufahrzeugen alle Hände voll zu tun, die Strecke frei zu kriegen.

Bei einem Unfall an der Zufahrt zur Kreisstraße 93, einer der beiden Abfahrten nach Monzelfeld, wurden zwei Frauen leicht verletzt. Dort verlor laut Polizei eine 32-Jährige die Kontrolle über ihr Auto und rutschte in den Einmündungsbereich zur L 158. Es kam zur Kollision mit einer Fahrerin, die mit ihrem Auto auf der Vorfahrtsstraße in Richtung Mülheim unterwegs war.

Beide wurden ins Krankenhaus nach Bernkastel-Kues gebracht. Ihre Wagen wurden abgeschleppt.

Zu einem weiteren Unfall, allerdings nur mit Sachschaden, kam es im Blockhauskreisel. Dort war eine Fahrerin bei der Kurvendurchfahrt zu schnell.

Das Heck des Autos brach aus und landete auf einem Hochbordstein. Die Räum- und Streufahrzeuge waren im Hunsrück im Dauereinsatz. Alle Strecken waren bis zum Mittag wieder frei. In der Eifel gab es am Vormittag keine Behinderungen. Lediglich die Polizei in Daun meldet einen witterungsbedingten Unfall.

Das Wetter hatte sich am Mittag im Hunsrück wieder beruhigt. Auch die Sonne kam bei minus ein Grad zum Vorschein - sehr zur Freude für die Familien mit Kindern. Auf der kleinen Rodelpiste war viel los.

Dennoch ist bislang noch kein Skifahren auf der Piste möglich. „Es hat heute Morgen wunderbar geschneit. Es kamen auch einige Zentimeter Neuschnee dazu. Jetzt hoffen wir auf gutes Winterwetter“ ist Klaus Hepp vom Wintersportzentrum Erbeskopf optimistisch. „Rodeln wird für die kleinen auf jeden Fall möglich sein, ob man die Skipiste am Samstag freigeben kann, hängt vom Wetter ab“, so Hepp weiter. Die Prognosen sagen bis zum Wochenende Winterkälte voraus, doch dann soll es wieder milder werden. „Wir brauchen in der Nacht Werte von mindestens minus drei Grad. Dann können wir alle Schneekanonen laufen lassen und den Berg präparieren“, erklärt Klaus Hepp.

Schneechaos B327
26 Bilder

Schneechaos B327

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Foto: TV/Florian Blaes

Die fünf Schneekanonen sind auf ihre Positionen gebracht worden, es muss jetzt nur noch kalt bleiben. Hepp:„Wir hoffen das Beste, das es weiterhin kalt bleibt und wir am Samstag zumindest schon mal einen Tag starten können.“

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