Quecksilber-Alarm: Rettungskräfte räumen Grundschule im Saarland

Saarlouis · Ein altes Thermometer hat am Freitag einen Großeinsatz verschiedener Feuerwehreinheiten ausgelöst. Ein Kind hatte es auf dem Schulweg gefunden und angefasst. Die Klassenlehrerin informierte daraufhin die Feuerwehr, die nach Polizeiangaben daraufhin mit mehreren ABC-Zügen ausrückte.

Schreck am Freitagmorgen: Ein Junge berichtet seiner Klassenlehrerin in Römerbergschule in Saarlouis von einem Thermometer, das er vor Schulbeginn neben dem Schulgebäude gefunden und wieder weggeworfen habe. Da an den Händen des Kindes eine Flüssigkeit haftet, vermutet die Lehrerin, dass es sich dabei um Quecksilber handeln könnte. Gleichzeitig habe sich in der Klasse und im Flur des Gebäudes ein strenger Geruch ausgebreitet.

Die Leitung der Grundschule entscheidet daraufhin den gesamten Schulkomplex zu evakuieren und die Behörden zu informieren. Die kurz darauf eingetroffenen ABC-Züge der Feuerwehren Saarlouis und Dillingen und ein Löschzug der Feuerwache Saarlouis Ost konnten nach Angaben der Polizei in Saarlouis den den strengen Geruch im Schulgebäude jedoch nicht bestätigen und gaben Entwarnung.

Dem äußeren Anschein nach lag das Thermometer möglicher Weise bereits mehrere Jahre am Fundort und stellte keine Gefahr dar. Es wurde in einer Tüte verpackt. Der Finder des Thermometers wurde in einem Krankenwagen untersucht. Niemand wurde verletzt. Erst nachdem die Freigabe durch das Gesundheitsamt erfolgte, konnte der normale Schulbetrieb wieder aufgenommen werden.

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