Verkehrskontrolle Mann liefert sich spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Luxemburger Polizei

Luxemburg · Einer Polizeistreife fiel mitten in der Nacht zum Sonntag in Luxemburg-Stadt ein verdächtiges Auto auf, das in Richtung A4 unterwegs war. Als sie dem Fahrer in Hollerich mit Blaulicht und Sirene Zeichen gab, stehen zu bleiben, um den Autofahrer zu kontrollieren, gab dieser Vollgas.

Mann liefert sich spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Luxemburger Polizei
Foto: Polizei Luxemburg

Er flüchtete auf die A4 in Richtung Esch und versuchte, die Beamten mit Geschwindigkeiten weit über 200 km/h und teils sehr gefährlichen Fahrmanövern abzuhängen. Das berichtete das Tageblatt.

Die Polizisten forderten Unterstützung an, die dann am Kreisverkehr Raemerich eine Polizeisperre errichtete.

Der flüchtende Fahrer zeigte sich hiervon allerdings unbeeindruckt. Er hielt stur auf die Sperre zu und schaffte es, sie zu durchbrechen. Dabei erfasste er fast einen Polizisten. Die Verfolgungsjagd ging mit teilweise über 100 km/h quer durch Esch weiter, bis dem Fahrer ein Fehler unterlief: Er bog in eine Sackgasse ein.

Die Polizeistreife hielt direkt hinter dem Verkehrsteilnehmer an und forderte ihn mehrfach dazu auf, sein Auto zu verlassen. Ein Polizist wollte sich anschließend zum Mann begeben, um ihn zur Rede zu stellen. Der allerdings schenkte den Anweisungen keine Beachtung, sondern wendete und hielt dann auf den Polizisten zu, der die Straße blockierte. Der Beamte versuchte, das Auto per Reifenschuss zum Stehen zu bringen, verfehlte sein Ziel aber knapp. Weit kam der Flüchtende dieses Mal allerdings nicht, mehrere Streifenwagen hatten die Straßen um die Sackgasse blockiert.

Bei dem Einsatz sei niemand zu Schaden gekommen – lediglich die Polizeiautos und der Fluchtwagen trugen einige Kratzer und Beulen davon, heißt es von der Polizei. Bei der anschließenden Kontrolle wurde weder beim Fahrer noch bei seinen drei Mitfahrern Alkoholeinfluss festgestellt. Ersterer konnte allerdings keinen gültigen Führerschein vorzeigen. Der Mann muss sich nun vor dem Untersuchungsrichter verantworten.

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