Staatsanwalt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung Jäger erschießt versehentlich Frau in Garten

Dalberg · Unfall im Hunsrück: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 60-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung

 Nach einem tödlichen Unfall im Kreis Bad Kreuznach steht nun ein Jäger im Fokus der Staatsanwaltschaft.

Nach einem tödlichen Unfall im Kreis Bad Kreuznach steht nun ein Jäger im Fokus der Staatsanwaltschaft.

Foto: DPA

(lrs/red) Nach einem tödlichen Unfall im Kreis Bad Kreuznach steht nun ein Jäger im Fokus der Staatsanwaltschaft. Sie wirft dem 60-Jährigen fahrlässige Tötung vor, wie die Behörde am Montag mitteilte. Der erfahrene Jäger hatte demnach am Sonntag in Dalberg erst auf ein Wildschwein, dann auf einen Frischling geschossen. Wie es dann dazu kam, dass eine 86-Jährige in ihrem Garten eine tödliche Schussverletzung erlitt, ist noch unklar. Der Jäger war zum fraglichen Zeitpunkt allein in der Nähe des Grundstücks der Frau. Die Ermittler hoffen nun unter anderem durch die Obduktion der Frau und intensive Spurensuche vor Ort auf neue Erkenntnisse zum genauen Ablauf des tödlichen Unfallgeschehens.

Bereits am Wochenende zuvor hatte es einen Jagdunfall bei Bad Kreuznach gegeben. Ein Jäger hatte sich in Seibersbach selbst angeschossen. Der 53-Jährige habe während einer Treibjagd das Gewehr neben sich abgestellt, seine Hand habe auf der Mündung gelegen, teilte ein Polizeisprecher mit. Plötzlich habe sich ein Schuss gelöst, der Mann wurde schwer an der Hand verletzt. Ob das Gewehr gesichert gewesen sei oder nicht, konnte im Nachhinein nicht mehr geklärt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

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