Tiere Happy Ent: Feuerwehr Trier rettet Tierfamilie

Trier · Die Berufsfeuerwehr Trier bringt eine Entenmutter und ihre elf Küken in Sicherheit, die sich in der Innenstadt verirrt haben.

 Freundliche Jagd: Feuerwehrleute bringen die Entenmama in Sicherheit.

Freundliche Jagd: Feuerwehrleute bringen die Entenmama in Sicherheit.

Foto: Florian Blaes

In Trier sind die Enten los. Erneut hat die Berufsfeuerwehr eine große Tierfamilie vor dem Berufsverkehr gerettet und an die Mosel ausgesetzt. Gegen 14.15 Uhr am Dienstag haben aufmerksame Passanten eine Entenmutter und ihre Küken im Bereich des alten Hubschrauberlandeplatzes des Brüderkrankenhauses gesichtet. Da sich die Tierfamilie auf den Weg zur stark befahrenen Nordallee machte, setzen die Passanten den Notruf ab.

Die Einheit Tierrettung der Feuerwehr machte sich mit drei Einsatzkräften auf den Weg. Unterdessen waren die Enten schon an der Friedrich-Ebert-Allee angekommen. Auf der grünen Mittelinsel der Straße versteckten sich die Küken zunächst in einem großen Gebüsch. Hier konnten die Feuerwehrleute die Entchen nach und nach einfangen. Trotzdem huschten immer wieder Küken auf die Straße, sodass vorbeifahrende Autofahrer anhalten mussten. Jedoch zeigten die Verkehrsteilnehmer stets Einsicht und blieben mit einem Lächeln stehen, bis die Weiterfahrt freigegeben wurde.

Hartnäckig verfolgen die Feuerwehrmänner die kleinen Wasservögel, um Gefahren für sie und die Verkehrsteilnehmer abzuwenden.

Hartnäckig verfolgen die Feuerwehrmänner die kleinen Wasservögel, um Gefahren für sie und die Verkehrsteilnehmer abzuwenden.

Foto: Florian Blaes

Als alle Küken in einer Transportbox eingefangen waren, versuchten die Einsatzkräfte die Entenmutter mit den Rufen ihrer Kleinen zu locken, die aus der Box heraus zu hören waren. Da ein Einfangen aussichtlos war, lockten die Einsatzkräfte die Mutterente über Ausoniusstraße und unter die Unterführung bis hin zur Mosel.

Immer wieder führte der Weg der Ente dabei auf die Hauptstraße, sodass der Verkehr stoppen musste. Nach eineinhalb Stunden kamen die Feuerwehrleute mit der Transportbox und den Küken an der Mosel an. Die Entenmutter kam langsam nach und konnte auf der Mosel ihre Kleinen wieder in Empfang nehmen.

 Mit den Küken in der Transportbox lockt die Feuerwehr die Entenmama in Richtung Mosel.

Mit den Küken in der Transportbox lockt die Feuerwehr die Entenmama in Richtung Mosel.

Foto: Florian Blaes

Bereits am Montag war die Berufsfeuerwehr zu einem Löschteich am Mutterhaus Nord ausgerückt, wo es sich vermutlich die gleiche Entenfamilie gemütlich gemacht hatte. Dort sah die Feuerwehr noch keinen Grund einzugreifen.

 Ente gut, alles gut: Wiedervereinigung auf der Mosel.

Ente gut, alles gut: Wiedervereinigung auf der Mosel.

Foto: Florian Blaes
 Der Plan geht auf: Die Entenmutter folgt ihren Küken in die Unterführung Richtung Moselufer.

Der Plan geht auf: Die Entenmutter folgt ihren Küken in die Unterführung Richtung Moselufer.

Foto: Florian Blaes
 Endlich am Moselufer: Geschlossen streben die Küken ins Wasser.

Endlich am Moselufer: Geschlossen streben die Küken ins Wasser.

Foto: Florian Blaes

Nach der Veröffentlichung der Rettungsaktion am Dienstag auf der Facebookseite von „Lokalredaktion Trier – volksfreund.de“ schrieb Leserin Melanie Justinger-Marmitt: „Danke und ein riesiges Lob an den Busfahrer, der heute an den Ampeln Höhe Brüderkrankenhaus Trier trotz des ganzen Verkehrs angehalten hat, um eine Entenmama mit ihren Küken über die Straße zu lassen. Auch lieben Dank an die junge Frau, die unterstützend über die Straße gelaufen ist, um zu helfen. Ihr seid spitze!“

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